Ab November wird die Einreise nach Europa komplizierter

Asunción: Ab dem kommenden November wird die Einreise nach Europa komplizierter und man muss eine neue Hürde in Kauf nehmen, die vor allem alle Paraguayer betrifft, wenn sie dorthin reisen wollen.

Diese Genehmigung steht unter dem Namen ETIAS. Das Europäische Reiseinformations- und -Genehmigungssystem, kurz ETIAS, ist ein im Aufbau befindliches Reisegenehmigungssystem der EU, das in diesem Jahr in Kraft treten soll.

Es beinhaltet eine erweiterte Sicherheitsüberprüfung für Reisende in die Europäische Union und betrifft von der Visumpflicht befreite Drittstaatsangehörige. Diese werden vor ihrer Einreise in den Schengen-Raum überprüft und, wenn erforderlich, wird ihnen eine Genehmigung verweigert.

Ziel ist, die innere Sicherheit in der EU zu verbessern, die illegale Einwanderung zu verhindern und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Zudem sollen Verzögerungen an den Grenzen verringert werden, indem Personen, die möglicherweise ein Risiko in einem dieser Bereiche darstellen, vor ihrer Ankunft an den Außengrenzen der Europäischen Union ausgemacht werden.

Die Sondergenehmigung gilt für alle Paraguayer, die als Touristen, für Geschäftliches oder Transitzwecke in die EU reisen. Für die Beantragung müssen folgende Dokumente vorhanden sein: Ein paraguayischer Reisepass, der bei der geplanten Ausreise aus dem Schengen-Raum noch drei Monate gültig ist. Dazu kommt eine gültige Debit- oder Kreditkarte zur Zahlung der ETIAS-Gebühr für die Befreiung von der Visumpflicht. Erforderlich ist zudem eine aktuelle E-Mail-Adresse, an die die genehmigte Visumbefreiung geschickt werden soll. Für das Online-Formular sind unter anderem folgende Angaben zu machen: Die Daten des Reisepasses, vollständiger Name, Geburtsdatum und eine E-Mail-Adresse, an die die Genehmigung und Informationen über die Bearbeitungsvorgänge geschickt werden. Außerdem müssen Angaben über Gesundheit und Reisepläne gemacht werden.

Die Befreiung von der Visumspflicht im Rahmen vom ETIAS-System gilt drei Jahre, solange der im Antragsformular angegebene Reisepass gültig ist. Ist ein Paraguayer in Besitz der Visumsbefreiung, kann er in den Schengen-Raum, also in die Länder einreisen, in denen keine Personenkontrollen an den Grenzen durchgeführt werden. Dort kann man sich bis zu 90 Tage aufhalten. Danach muss der Reisende Europa für 90 Tage verlassen und kann anschließend für weitere 90 Tage einreisen. Der ETIAS-Ausweis ist für Personen jeder Altersgruppe erforderlich, auch für Minderjährige.

Wochenblatt / Hoy / Radio ZP 30 / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Ab November wird die Einreise nach Europa komplizierter

  1. „Ziel ist, die innere Sicherheit in der EU zu verbessern, die illegale Einwanderung zu verhindern und die öffentliche Gesundheit zu schützen“.
    Man hätte noch hinzufügen müssen, dass diese Regelung selbstredend NICHT für Männer aus Afrika oder dem Nahen Osten, die ohne Pass ankommen und das magische Wort sagen, gilt. Das sind ja alles Goldstücke.
    Was man dieser Tage wieder alles liest: „Asyl-Tsunami, noch schlimmer als 2015“, da wird einem kotzübel.
    Weil auch die „öffentliche Gesundheit“ erwähnt wird: Das wird garantiert in Zusammenhang mit einer digitalen ID mit Info zu Impfstatus, Einkommen und anderen privaten Dingen stehen.
    Spätestens bei der nächsten Pandemie (ich schätze innerhalb der nächsten 5 Jahre), wird die Impfung endgültig Pflicht sein für Reisen.

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  2. „Ziel ist, die innere Sicherheit in der EU zu verbessern, die illegale Einwanderung zu verhindern und die öffentliche Gesundheit zu schützen“, das sind ja echte Witzknollen. Dann fliegst halt zuerst nach Africa oder Arabien und wanderst dann ganz legal in die EU ein. Wenns kein Platz mehr haben, werfens halt die Eingeborenen raus, damit sie ein paar männlich afrikanisch-arabischer Masseneinwanderer einquartieren können. Und das erst noch ohne Uhu-Viru-SARS-V2.x-Test. Na, als Früchtling kannst ja nicht gut zuerst noch einen Deutschkurs und Uhu-Viru-SARS-V2.x-Test machen, wenns da alles in Schutt und Asche gelegt haben. Warum schwimmens denn nicht nach USA die Früchtlinge? Weil zuweit weg zu schwimmen. Aber wenn es dann mal in EU klöpft, dann können die Eingeborenen der EU auch nach Africa oder Arabien auswandern. Werden dort mit 100%-er Sicherheit willkommen aufgenommen und versorgt, mit allem, was zur Verfügung steht. Ein Glas Wasser wird den EU-Früchtlingen sicherlich niemand verwehren.

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