Abholzung für Marihuana Anbau

Fast 880 Hektar wurden in den letzten sechs Jahren entwaldet zum Zweck, Marihuana anzubauen. Das Gebiet befindet sich in Ygatimi, Departement Canindeyú, und wird von einer indigenen Gemeinschaft verwaltet. Die Organisation WWF berichtete über den Vorfall.

Die weltweit agierende Naturschutzorganisation WWF stellte fest, dass von 2010 bis 2016 eine Fläche von 878,8 Hektar für den Anbau von Marihuana gerodet wurde, bekannt unter dem Namen “Finca 470“, in der Kolonie Kuetuwy, bei Yvy Pytá, Departement Canindeyú. Oscar Rodas, Geschäftsführer vom WWF und zuständig für die Abteilung Klimawandel, erklärte, dieser Bereich sei ein Teil des Atlantischen Regenwalds von Alto Paraná. Die “Finca 470“ verfügt über eine Waldfläche in der Größenordnung von mehr als 40.000 Hektar. Etwa 80 Familien der indigenen Gemeinschaft des Stammes Aché Kuetuwy sind dort angesiedelt.

Laut den Daten vom WWF seien von November 2015 bis März 2016 in etwa 240.000 Hektar Wald abgeholzt wurden. Dies hätten ausgewertete Satellitenbilder der Organisation ergeben. „Wir warten darauf, dass die Behörden SEAM und INFONA umfangreiche Gegenmaßnahmen einleiten, weil die zunehmende Abholzung aggressiver voran schreitet. In vier Monaten wurden 120 Tausend Bäume gefällt“, sagte Rodas.

Quelle: ABC Color

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