Advent, Advent, das Internet brennt

Asunción: Die Überschrift in Anlehnung an Greta Thunberg hat nichts mit ihrem Post zu tun, ist aber passend für Paraguay, denn das Internet brennt in diesen Zeiten lichterloh, sodass so gut wie kein Durchkommen ist. Vor allem Tigo ist davon betroffen.

Der Platzhirsch bei den Kommunikationsunternehmen, Tigo (Telecel S.A.), mit den meisten Kunden im Land, hat schon des Öfteren in letzter Zeit für Schlagzeilen gesorgt, aber eher in negativer Weise.

Jetzt meldeten sich wiederum Leser, dass seit vergangener Woche die Leistung des Internets deutlich schlechter geworden sei, auch das Telefonieren sei schier unmöglich gewesen.

„20-Mal versuchte ich einen normalen Anruf zu starten, niemals kam eine Verbindung zustande“, berichtete ein Leser aus Itapúa. Er sagte ebenfalls, dass in der Nacht das Internet früher viel besser gegangen sei als jetzt.

Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Tigo Sparpakete ab 22:00 bis 06:00 Uhr anbietet und diese von den Kunden wohl verstärkt genutzt werden.

In Guairá ließ vor allem die Leistung des Internets ebenfalls spürbar nach, trotz guten Empfangs.

Ein eigener Test bestätigt die Aussagen, denn sogar in Asunción, bei bestem Empfang, öffnen sich die Internetseiten wie beim Fortbewegen einer Schnecke. Das dürfte dann wohl dann vermuten lassen, dass das Netzt hoffnungslos überlastet ist.

Was bei Tigo auf jedem Fall funktioniert, sind die Anrufe der Servicemitarbeiter, um sie für einen Vertrag zu ködern, wenn sie noch keinen haben.

Im Hinblick auf die Jahresendfeierlichkeiten könnte sich das Ausmaß der schlechten Leistung des Internets noch verschlimmern. Vielleicht sollte man sich schon darauf einstellen, den Nachbarn mithilfe von Rauchzeiten Bescheid zu geben, wann das Asado fertig ist. Zum Glück ist das Verbrennen fossiler Brennstoffe hier im Land ja noch nicht untersagt.

Claro hat weniger Probleme bei der Leistung im Internet. Sogar im 3-G-Netz ist der Empfang besser als bei Tigo im 4-G-Netz. Das dürfte wohl an der geringeren Auslastung liegen, nachdem der Anbieter auch weniger Kunden hat.

Wochenblatt

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

3 Kommentare zu “Advent, Advent, das Internet brennt

  1. Bei Tigo durfte man schon immer für Leistungen bezahlen, die sie nicht erbrachten.
    Aber mit dem Abschalten waren sie immer SEHR schnell, sobald das Bezahlen des Vertrages um nur eine Minute. zu spät erfolgte.
    Auch das einseitige Kündigen von Veträgen beim Internet beherrschen sie perfekt. Verlangen aber anschließend, daß der Kunde noch 3 weitere Monate bezahlen soll, obwohl SIE den Vertrag nicht einhielten.
    Wer das Kleingedruckte liest erfährt, daß sie Leistungen BIS zu der und der Kapazität erbringen würden.
    Aber das ist kein Muss, sondern ein Kann.
    Und deshalb können sie auch nicht sanktioniert werden, wenn man für unterirdische Leistungen bezahlen muss, als hätte man ein lichtschnelles Internet.
    Alles ist nur auf Lug und Trug aufgebaut und es geht um nichts anderes, als das Abzocken der Kunden.

    25
  2. Interpol@ibn-bakschischi.solidarnoscht.py

    Ich hoffe ich kann mich hier auch weiterhin einloggen da irgendjemand in den letzten Wochen ständig ohne mein Dazutun meine email Adresse bei WordPress manipuliert hat (normalerweise lassen sie einen Buchstaben aus der email Adresse aus und schon kann ich nicht mehr rein und muß einen neuen Namen erfinden und mich neu registrieren).
    Laut Wochenblatt steht deren Server in Europa und deren Webseitenhoster ist ein bekanntes deutsches Unternehmen. Ich vermutete schon „paraguayer“ hätten Zugang zu den Servern des Wochenblatts und verkauften dann email Adressen und Paßwörter – denn nur jemand der auf den Server zugreifen kann könnte meine email Adresse verändern da er sich ja in mein Konto bei WordPress einloggen muß. Es gibt dafür nur 3 Möglichkeiten: entweder ein Insider beim Wochenblatt oder ein Insider bei WordPress oder ein Insider der zu den Servern Zutritt hat (ich vermute mal ein eingewanderter Schwarzafrikaner oder Maghreb Araber da der Server de WB in einem europäischen Land mit vielen nordafrikanischen islamo Einwanderern steht; nicht Deutschland).
    Nach dem Einloggdebakel wies ich meinen ISP an die Firewalls in meinen WiFi Routern anzuschalten und aktuell zu halten. Aus irgendeinem Grund waren die aus obzwar ich bei der Installation um deren Aktivierung gebeten hatte.
    Ja die Kundenlast schlägt sich leider in der reduzierten Geschwindigkeit zu buche.
    Im Chaco haben sie ISP die beste Methode: Sie beziehen von mehreren Dienstleistern und so hat man praktisch immer Internet auch wenn mal einer ihrer Zulieferer ausfällt.
    Ansonsten sehe ich nicht daß Tigo seinen Dienst verschlechtert hat. Ich beziehe aber auch kein Internet von Tigo sondern habe nur im Haus Internet (im Telefon vom Anbieter nicht).
    Man ist mit der Leistung von Tigo rundum zufrieden zumal ich nur rund 7 USD für meinen Plan/m zahle mit Saldoüberroll.
    Also die Internetdienstleister (ISP) können auch nur das geben was sie bekommen. Wenn sie 1 Mbps haben und 1nen Kunden so bekommt dieser 1ne Kunde eben 1 Mbps. Haben sie nun 100 Kunden aber immer noch nur 1 Mbps dann bekommen diese Kunden alle zusammen 1 Mbps und jeder von ihnen 0.01 Mbps – ist doch logisch.
    Unter 1 Mbps wollen schon manche Webseiten nicht mehr laden.
    Im Moment zeigt meine Geschwindigkeit 4.35 Mbps an. Während ich jetzt einen Film lade (720p) mißt die Geschwindigkeit 2.68 Mbps. Da ich hier eine Schüssel habe ist die Latenz immer etwas höher als mit Glasfaser aber solange Jitter nur halbwegs normal ist (das mißt den Verlust an Datenpackete die zu spät ankommen. E.g. Bild 1, 2 und 3 werden nacheinander abgesandt, aber Bild 2 kommt später an als Bild 3 und kann daher im Video nicht mehr gebraucht werden und wird verworfen. Das kennt man dann als Bildruckeln oder Tonstottern wenn Töne nicht in ihrer Reihenfolge bereit kommen um verwendet zu werden).
    Besonders der TOR Browser ist Geschwindigkeitsanfällig und man kann sich nicht ins Wochenblatt einloggen wenn die Geschwindigkeit zu niedrig ist (das reCaptcha funktioniert dann nicht).
    Der Webhoster des Wochenblatts erlebt übrigens ständig Datenlecks und Hacks wo dieser Anbieter vor allem 2018 massiv Daten an Hacker verloren hat (wohl die Zeit als das Wochenblatt auch so massive Probleme hatte). Emails, Namen und Paßwörter aber vor allem IP Adressen die dann auf ihre wirkliche Heimadresse schließen läßt werden da gestohlen.
    Das ganze mit den Grünen und vor allem den e-Autos ist der reinste Schwindel. Vor allem mit den Batterien der e-Autos.
    Der größte Betrug der E-Auto-Industrie – https://www.youtube.com/watch?v=Qt7rRmTFrJs
    Ein paar Australiern wollte Hyundai nun satte 50.000 AUD abkassieren für eine neue Batterie wo der Wagen aber weit weniger Wert war obzwar fast neu und somit von der Versicherung abgeschrieben wurde. Bei jeglichem Schlag gegen die Unterseite des Autos mußt du die Batterie aus Sicherheitsgründen wechseln.

  3. Tigo’s Erfolg im Land beruht hauptsächlich auf ihr massives Marketing und dass sie die Exklusivrechte für die nationale Fussballübertragung haben. Außerdem hatten sie in der Vergangenheit einen Wettbewerbsvorteil, als das mobile Internet noch in den Kinderschuhen steckte, dass man Paquetigos kaufen konnte und der Anruf zu einem anderen Tigo-Benutzer billiger war.
    Tigo schwimmt im Geld, ein Verwandter von mir hat da eine Führungsstelle, der verdient einen Batzen Geld, während die Servicetechniker (und auch die in den Kundenzentren) alle über Zeitarbeitsfirmen beschäftigt werden. Und ausgebildet wird da garantiert auch nicht.
    Wenn man sieht, wo Tigo (bzw. Milicom) überall operiert. Nur in der dritten Welt. Und trotzdem gilt dieses Unternehmen als „hip“ trotz allermiesesten Service. Wahrscheinlich haben die auch deswegen in Ländern wie Paraguay, Guatemala, Kambodscha oder Ruanda Erfolg. Dort muss man nur die Behörden schmieren – und man kann den Leuten, die es nicht besser wissen, überteuertes Internet und Telefon anbieten.