Am Rande der Legalität

Ciudad del Este: In einer eindringlichen Erklärung hat der Verband der Wechselstuben vor den alarmierenden Aktivitäten illegaler Geldwechsler gewarnt, die jährlich mehr als 864 Millionen US-Dollar bewegen, und damit das Ausmaß des Problems für die Wirtschaft und die finanzielle Sicherheit des Landes deutlich gemacht.

Der Verband wies auf die Schwere des jüngsten Raubüberfalls auf den Tresor der Vereinigung der Geldwechsler von Ciudad del Este hin und bezeichnete ihn als „sehr gefährlich“. Derartige Vorfälle zeigen, dass es sich um Gelder handelt, die aus illegalen Aktivitäten oder illegalem Handel stammen und weitgehend außerhalb des Steuersystems operieren.

Ein Vertreter der Vereinigung sagte: „Sie sagen, dass sie 15.000 Dollar verwalten. Gehen wir davon aus, dass diese 15.000 US-Dollar wahr sind. Wenn wir 15.000 mit 165 multiplizieren, erhalten wir 2.400.000 US-Dollar pro Tag, die heute auf dem Tagesmarkt, im Untergrund, gehandelt werden. Wenn wir das mit 365 Tagen im Jahr multiplizieren, sind das 864 Millionen US-Dollar, die im illegalen Handel umgeschlagen werden, mit Waren, die völlig getrennt sind, hinter dem Rücken des Steuersystems.

Der Verband betonte, dass diese Unternehmen ohne Aufsicht durch das Sekretariat zur Verhinderung von Geld- und Vermögenswäsche (Seprelad) arbeiten, keine Rechnungen ausstellen und über keine angemessenen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der von ihnen gehandelten Barmittel verfügen.

In diesem Zusammenhang riefen sie zur Förderung der Legalität auf und forderten die Regierung auf, sich der Politik der Financial Action Task Force (FATF) anzuschließen, die die Geldwäsche weltweit bekämpfen will. Sie betonten die Notwendigkeit, Gesetze einzuführen, die eine Registrierung von Devisentransaktionen ab einem Dollar ermöglichen, als eine wichtige Maßnahme zur Legalisierung und Kontrolle dieser illegalen Aktivitäten.

Wochenblatt / El Nacional

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3 Kommentare zu “Am Rande der Legalität

  1. Divine Step (Conspectu Mortis)

    Uh, uh, uh, und sie habens (schon) bemerkt. Phänomenal. Der Aufforderung werden nun gaaaaanz bestimmt alle unaufgefordert nachkommen. Uh, uh, uh.

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  2. Was für eine Milchmädchen-Rechnung. Fiktiver gestohlener Betrag * 365 Tage…
    Auch sollte man erwähnen, dass offizielle Wechselstuben ausschließlich Fabrikneue Scheine akzeptieren, die Geldwechsler auf der Straße jedoch auch Banknoten akzeptieren, die nicht druckfrisch sind…
    Aber ja, macht mal ein Gesetz für Devisen ab ein Dollar, während ex presidente einfach Millionen (Dollar) mittels seiner eigenen Bank verschiebt.

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