Angst vor Rache

Asunción: Die Reihen um Ex General Lino Cesar Oviedo lichten sich zunehmend. Nachdem letztes Jahr schon drei Abgeordnete in das Colorado Lager überliefen, ist es nun der Senator Enrique González Quintana, der seinen Ausstieg aus der Partei Unace bekanntgibt. Wegen angeblichen Drohungen fürchtet er nun um sein Leben.

Aus politischen Motiven die seine Platzierung in der Senatorenliste angingen sowie anderer unbekannter Meinungsverschiedenheiten verließ Enrique González Quintana die Seite von Oviedo.

Seiner Aussage nach muss jeder Kandidat 1.800.000.000 Guaranies zahlen, um einen sicheren Platz im Parlament zu bekommen. Aus unbekannten Gründen fürchtet er um seine Sicherheit und hinterließ deshalb vorsichtshalber ein Schreiben bei einem Notar seines Vertrauens mit Hinweisen, die zur Festnahme des Verantwortlichen führen würden.

Nach einer Woche der Unschlüssigkeit über seine politische Zukunft in oder außerhalb der Partei entschied er sich gestern die internen Spielregeln der Öffentlichkeit zu präsentieren. Er rief eine Pressekonferenz ein und beschuldigte den Ex General die Partei als sein Eigentum zu betrachten und mit autoritären Praktiken die Mitglieder zur Flucht zu verleiten.

Sichtlich verletzt reklamierte er von Oviedo etwas Dankbarkeit für die jahrlange Treue und die Verteidigungen zu jeder Zeit.

Auf die Frage ob er nicht eine Retourkutsche von Oviedo erwartet, antwortete er: ein Dokument bei einem Notar hinterlegt zu haben was ihn vor einem eventuellen Attentat beschützen wird.

Die Kandidaten müssen zudem einen Schein unterzeichnen, dass sie Oviedo 1.800.000.000 Guaranies schulden. Dieses Papier soll die Mitglieder davon abhalten die Partei zu verlassen. Oscar Tuma und Co. schlagen sich derzeit vor Gericht darum, die Summe nicht zahlen zu müssen, nachdem sie ebenso Unace Fahnenflucht begangen hatten.

Nach seinem Ausstieg nahm er Kontakt mit allen Kandidaten der bestehenden Parteien auf um auszuloten wo noch Platz für ihn ist. Selbst Mario Ferreiro wurde dazu besucht.

(Wochenblatt / La Nación)

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