Auf der Jagd nach Müllsündern: Nachbarn setzen Belohnung aus

Concepción: Da sie es satthaben, dass unbebaute Grundstücke und Straßen als Mülldeponien missbraucht werden, zahlen die betroffenen Nachbarn eine Million Guaranies an diejenigen, die bei der Jagd auf Straftäter im Viertel San Antonio helfen.

Die Zahlung einer Belohnung in Höhe von einer Million Guaranies wird von einer Gruppe von Nachbarn gefördert, die anprangern, dass auf den leerstehenden Grundstücken, meist Menschen von außerhalb des Viertels, ständig Müll in großen Mengen entsorgt und auch auf die Straße geworfen wird.

Sie weisen darauf hin, dass das Problem bereits seit Jahren besteht, es sich jedoch in letzter Zeit verschlimmert habe. Einer der Faktoren, der die Situation zusätzlich verkompliziert, ist, dass das Müllabfuhrunternehmen in seinem Vertrag keine Abdeckung für das Gebiet vorsieht.

Die Belohnung wird denjenigen ausgehändigt, die die Verantwortlichen identifizieren.

„Wir bieten die Belohnung denjenigen an, die die Müllsünder identifizieren, nicht nur bei demjenigen, der den Abfall entsorgt, sondern auch bei demjenigen, der der Verursacher des Mülls ist. Das sind dann genug Beweise, um eine Anzeige einzureichen“, sagte Pablo Desvars, ein Bewohner der Gegend.

Mit der Initiative wollen sie alle verantwortungsbewusst in den Kampf mit einbeziehen. Desvars betonte, dass die Auszahlung der Belohnung sofort erfolge, wenn die vorher genannten Anforderungen erfüllt seien.

Er bedauerte, dass auf eine Belohnung bei einem Problem zurückgegriffen werden müsse, das nicht nur die Nachbarschaft, sondern auch die Gemeinde betreffe und diese eigentlich dagegen etwas unternehmen müsse. Desvars betonte deshalb, dass die Bemühungen der Nachbarn ohne die Begleitung durch die Behörden kaum erfolgreich sein können.

Wochenblatt / Hoy

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4 Kommentare zu “Auf der Jagd nach Müllsündern: Nachbarn setzen Belohnung aus

  1. wenn der erste Müll Sünder oeffentlichkeits wirksam eine körperliche Ruege erhalten hat, ändert sich auch das Verhalten.

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  2. Gerichtsmediziner Aldo von Knoblauch

    Ach, die Täter werden sagen, das seien doch nur ein paar Laubblätter. Was sollens denn auch sonst tun, wenn die Müllabfuhr keine Laubblätter mitnimmt, weil sich die Müllmänner:*@#Innen verletzen könnten, Streichhölzl und Billigpolarbierbücksenpacks das Budgets manch Eingeborener überstrapaziert und hiesig Behörden faul, doof, und beides? Schließlich ist das hier nicht Afrika. Oder nicht? Auch wenn se in Afrika und Paraguay schon um den höchst angefackelten Müll trommeln können, so gefällt mir das afrikanische Getrommele doch wesentlich besser.

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    1. Gerichtsmediziner Aldo von Knoblauch

      Kann mir in dem Fall mal ein Facebock-Daumen-Dislicky-Dislillie erklären, worin denn die Gemeinsamkeiten vom afrikanischen und dem paragauyansichen Getrommele liegen, wenn sie schon der Meinung sind, das hier sei Afrika? Also ich finde, das liegen Welten dazwischen:
      1. In Afrika trommelns nicht auf 120 dB
      2. Afrikanisches Getrommele hat einen Rhythmus, bei dem dir das Gesicht nicht einschläft
      3. In Afrika tanzens zwar auch stockbesoffens bis Open-end ums Getrommele, aber nicht wie herumirrende Zombies, sondern hüpfen zwischendurch auch
      4. In Afrika saufens nicht alle aus der gleichen einzelnen Billigpolarbierbücks und machen dann die nächste, einzelne Billigpolarbierbücks auf, um sie herumzureichen (kommt ja aufs Gleiche raus, außer dass dir dabei weniger Infektionsrankheiten einfängst)
      Okay, gemeinsam ist sicher, nach dem Getrommele und Saufen geht’s ans Fosforito machen pro Laufmeter. Und ja, auch in Afrika fackelns nur Laub ab. Oder werfen ihn primitiverweise an den Straßenrand. Und ja, auch in Afrika Behörden blöd, faul, und beides. Aber ich erkenne doch Unterschiede. Also soll mir doch mal ein Facebock-Daumen-Dislicky-Dislillie erklären, was an meiner Aussage oben, das hier sei NICHT Afrika falsch ist. Bitte bitte. Bitte keine Hemmungen. Ich habe meine Einwanderungspapiere, Auto, Frau, Haus schon.

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