Auftragsmord oder Rache? Soldat der sich weigerte Tio Rico ein Handy zu übergeben, wurde erschossen

Asunción: Die Polizei bestätigte den Tod des Jura-Studenten, der am Donnerstagnachmittag in der Nähe der Rechtsfakultät der Nationalen Universität von Asunción (UNA) erschossen wurde. Es handelt sich um einen Soldaten, der einen Bestechungsversuch gemeldet hatte, um dem Drogenhändler Miguel Ángel Insfrán, alias Tío Rico, ein Handy in das Gefängnis von Viñas Cué zu schmuggeln.

Guillermo Alicio Morales Centurión (44), Soldat und Student im zehnten Semester des Abendstudiums an der Rechtsfakultät der Nationalen Universität von Asunción (UNA) stieg in seinen Toyota Geländewagen, als er von zwei Unbekannten, die auf einem Motorrad saßen, mit Schüssen angegriffen wurde. Nach der Tat flohen sie in Richtung der Avenida Santísima Trinidad.

Freiwillige Feuerwehrleute eilten zum Tatort und versuchten, den Mann erfolglos wiederzubeleben. Zeugen berichten, dass gegen 16:20 Uhr drei Schüsse zu hören waren. Zwei Einschusslöcher blieben im Kleinbus des Opfers zurück. Der Angriff ereignete sich in der Nähe der Rechtsfakultät der Nationalen Universität von Asunción, wo der Unterricht nach dem Vorfall ausgesetzt werden musste.

Den Unterlagen zufolge wurde am 25. Mai 2023 der Drogenhändler Miguel Ángel Insfrán, alias Tío Rico, in das Gefängnis von Viñas Cué eingeliefert, dem man ein Mobiltelefon in einem Paket mit Mate-Tee zukommen lassen wollte. Das Paket wurde Guillermo Morales übergeben, dem mitgeteilt wurde, dass ihm eine Summe von 10 Millionen Guaraníes zur Verfügung stünde. Der Soldat lehnte jedoch die Annahme des Geldes ab und meldete den Bestechungsversuch.

Wochenblatt / Última Hora

CC
CC
Werbung