BCP: Preissteigerungen ungerechtfertigt

Die Zentralbank Paraguays (BCP) weist die hohen Preissteigerungen im laufenden Jahr, speziell bei Lebensmitteln, zurück. Die Händler haben, mit Verweis auf den steigenden Dollar, die Preise teilweise um bis zu 25% angehoben, während der Anstieg des USD von Januar bis August lediglich 16% betrug.

Ronald Holst weist Spekulationen über einen Anstieg der US-amerikanischen Währung auf 6.000 Guaranies zurück, mit denen einige Unternehmer ihre Preisgestaltung als vorbeugende Maßnahme bezeichnen. Die Analysten, die solche Prognosen abgeben, seien unverantwortlich.

Die Supermärkte sprechen von 25% Verteuerung bei den importierten Waren. Dagegen hält Holst, dass dies bei Waren, die in USD bezahlt werden, lediglich 16% sein dürften. Güter, die aus den Nachbarländern Argentinien und besonders Brasilien eingeführt werden müssten sich sogar deutlich verbilligt haben, da diese Währungen deutlich gegenüber dem Guarani nachgegeben haben.

Trotz der Preisanstiege bei Lebensmitteln und anderen Importwaren meldet die BCP für den Monat August eine Deflation von -0,1 Prozent und für 2015 bis Monatsschluss August eine kumuliere Inflation von nur 2,2%. Die Bank peilt mit ihren Maßnahmen eine jährliche Inflation von 4,5%, wobei 2% darüber oder darunter für die Währungshüter als tolerierbar gelten.

Quelle: Paraguay.com, Foto: Última Hora

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