Asunción: Die Aussichten für den lokalen Kraftstoffmarkt (Benzin und Diesel) dürften in den kommenden Wochen insbesondere bei den internationalen Preisen einen Abwärtstrend aufweisen, so das Beratungsunternehmen StoneX.
In einem aktuellen Bericht wird erklärt, dass bei der Beobachtung des lokalen paraguayischen Marktes gemäß dem Importparitätspreisindikator des oben genannten Beratungsunternehmens die Preise im Januar erheblich fielen und im Februar dieses Jahres stabil blieben.
„Bei Benzin wurden Ende Februar und Anfang März höhere Preise erwartet, jedoch zeigt der Trend jetzt, dass sie fallen“, heißt es in dem Bericht.
In der Analyse wird auch darauf hingewiesen, dass die Dieselpreise im Hinblick auf die Importraten deutlich gesunken sind, was den Rückgang der internationalen Preise, insbesondere in der Golfregion, widerspiegelt.
StoneX berücksichtigt im Kraftstoffsegment auch die jüngsten Importe aus Paraguay. Aus dem Bericht geht hervor, dass Paraguay im vergangenen Dezember 116.000 m³ Diesel und 69.000 m³ Benzin importiert hat. Im Januar 2025 wurden 134.000 m³ Diesel und Benzin 84.000 m³ importiert.
Auch die Sojaernte dürfte dem Bericht zufolge etwas kleiner ausfallen als 2024, was sich auf den Dieselverbrauch während der Erntezeit auswirken könne.
StoneX geht davon aus, dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland in den kommenden Wochen enden könnte, was einen starken Abwärtseffekt auf die Kraftstoffpreise hätte. Im Hinblick auf die Erhöhung der Öllieferungen der OPEC-Mitgliedsländer dürfte dieser Prozess im kommenden April beginnen.
Im Finanzbereich sei es aufgrund der inflationäreren Politik von Präsident Donald Trump unwahrscheinlich, dass die Federal Reserve den Leitzins in den USA erneut senken werde, so das Fazit der Analyse.
Andererseits wurde in dem vorgestern der Zentralbank von Paraguay (BCP) vorgelegten Bericht zur Inflation im Februar dieses Jahres unter den Beratern, die diesbezüglich Erklärungen abgaben, hervorgehoben, dass es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang der Preise für Brent-Öl sowie WTI gekommen sei.
Die Abweichungen beider Werte lagen nach Angaben der Experten der Zentralbank bei -8,2 % bzw. -7,2 %.
Auf lokaler Ebene kam es im Februar allerdings zu einer monatlichen Preissteigerung bei Benzin von rund 5,3 Prozent und bei gewöhnlichem Diesel von 4,5 Prozent.
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