Bordell wird wegen Unsauberkeit geschlossen: Was kann man für solche Preise erwarten?

Asunción: Nach einer Anzeige wegen sexuellen Missbrauchs wurde am vergangenen Donnerstag in einem bekannten Bordell in Asunción eine Razzia durchgeführt.

Staatsanwältin Carina Sánchez erklärte, der Fall habe sich außerhalb des Bordells ereignet, aber das Opfer habe in dem Bordell „Arro Piré“ gearbeitet, wo es offensichtlich sexuell ausgebeutet wurde.

Während der Razzia fanden und beschlagnahmten die Ermittler ein Notizbuch von Stammkunden, sagte Sánchez. Sie beschlagnahmten auch das Überwachungssystem, da der Verdacht besteht, dass in dem Lokal im Stadtteil San Vicente von Asunción Minderjährige ausgebeutet werden könnten.

Zum Zeitpunkt der Durchsuchung war der Eigentümer nicht anwesend. Ein Nachbar erklärte den Beamten, dass das Bordell geschlossen sei, weil der Besitzer im Krankenhaus liege. Dennoch betraten sie es, weil sie einen Durchsuchungsbefehl hatten.

Sánchez wies darauf hin, dass in den Räumlichkeiten ein starker Geruch herrschte, der auf ungesunde Bedingungen hindeutete, weshalb sie die Stadtverwaltung von Asunción informieren werden, um die Schließung zu veranlassen.

„Neben der Ausbeutung sehen wir auch eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen. Sowohl für die Prostituierten als auch für die Kunden“, sagte sie.

Der Ort hat drei kleine schmutzige Räume. Außerdem gab es Plakate mit einer Liste der Preise für die Dienstleistungen, auf denen stand, dass man für die Begleitung der Mädchen 10.000 Guaranies, für 15 Minuten Sex 100.000 Guaranies und für eine Stunde 200.000 Guaranies zahlt. Bier kostet 20.000 Guaranies. Der Fall wird untersucht und der Besitzer könnte angeklagt werden.

Wochenblatt / Extra

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