Bürgermeister von Independencia verhaftet

Asunción: Der Bürgermeister von Independencia, Francisco Chávez, der dem Cartes-Flügel angehört, wurde nach drei Wochen Flucht vor der Justiz gestern in der Hauptstadt verhaftet.

Chávez, der wegen mehreren hoher Schecks untergetaucht war, die niemals an Produktionsgemeinschaften gingen, sondern in die eigene Tasche, muss nun seine Anhörung wahrnehmen, damit danach entschieden werden kann, ob die Beweise schwer genug wiegen, um einen Prozess gegen ihn anzustrengen. Heute um 11:00 Uhr hat er den ersten Termin bei Gericht.

Francisco Chávez war schon im vergangenen Jahr mehr als einen Monat auf der Flucht nachdem er wegen Schmuggel angeklagt wurde und man Untersuchungshaft forderte. Damals hatte er 3 Tonnen Zucker im städtischen Auditorium gelagert, die illegal ins Land kamen. Dafür war er eine Woche in Asunción in Haft, gefolgt von einem Monat Hausarrest. Danach war er wieder frei.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

5 Kommentare zu “Bürgermeister von Independencia verhaftet

  1. Rudi der Völlste

    Wer hätte das gedacht, bei der letzten Strafe, dass die den bald wieder verhaften? Naja, als Colorado-Politiker sollte diese erneute Verhaftung dank Colorado-Staatsanwälting Quiñonez nicht weiter etwas Schlimmes bedeuten. Sicher etwa ärgerlich so einen Tag Hausarrest.

  2. DerEulenspiegel

    Interessant wäre mal eine Statistik darüber, wieviel Politiker innerhalb der letzten 10 Jahren wegen krimineller Akte auffallend wurden, welcher Partei sie angehören und zu welchem Strafmaß sie verurteilt wurden. Selbstverständlich auch eine Statistik darüber, wieviel diese verurteilten Politiker von ihrer Strafte ableisten mußten und welche Ämter sie heute aktuell wieder bekleiden. Das wäre doch mal eine lohnenswerte Aufgabe für die hiesige Presse – oder sind das auch nur alles Pfeiffenköpfe?

    1. Die Fragestellung ist zu kompliziert, weil die Beatwortung der Fragen zu viel Aufwand erfordert.
      Besser wäre zu fragen, welche Politiker innerhalb der letzten 10 Jahren wegen krimineller Akte nicht auffallend wurden.
      Die Frage der Parteizugehörigkeit erübrigt sich ohnehin, da der Sumpf quer durch alle Parteien geht.

    2. Rudi der Völlste

      Hier und in zivilisierten Staaten ist der Begriff „kriminelle Handlung“ eben nicht das selbige, wird daher anders ausgelegt. Beispiel: Während in zivilisierten Staaten nur schon ein Plagiatsvorwurf besteht, treten Politiker von selbst zurück und holen diesen dann später mit Hilfe eines Ghostwriters nach. Und diese „kriminelle Handlung“ ist noch lange nicht auf die gleiche Stufe zu stellen wie Korruption und Drogenhandel. Hierzulande kann ein Politiker mit Drogendealer telefonieren. Ist ja nicht verboten. Deswegen von selbst zurückzutreten, dafür fehlt eine Einsicht. Auch die Strafmaase bei der der Korruption und Drogenhandel überführen Täterschaft von ein paar Tagen Hausarrest sollte jedem zu denken geben, wie Gesetz, Recht und Ordnung hierzulande ausgelegt wird. Einfach nur lächerlich. Darauf sind bestimmt einige von euch auch von selbst gestoßen.