Chaco: Lithiumschürfungen zeigen vielversprechende Ergebnisse

Boquerón: Gebiete des Departements Boquerón im Chaco werden von einer paraguayisch-kanadischen Holdinggesellschaft untersucht, die Millionen von Dollar in Schürfarbeiten investiert hat. Nach Angaben der Regierung sind die Ergebnisse vielversprechend.

Chaco Mineral, ein Konsortium aus paraguayischen und kanadischen Unternehmen, führt im Departement Boquerón Lithiumprospektionen durch. Das Projekt soll zeigen, dass es in diesem Gebiet Lithiumreserven gibt, die ausgebeutet werden können, und dass Paraguay damit Teil des so genannten Lithiumdreiecks werden kann, das bereits in Argentinien, Chile und Bolivien ausgebeutet wird.

Der stellvertretende Minister für Bergbau und Energie, Mauricio Bejarano, der kürzlich das Schürfgebiet besuchte, erklärte, dass die Ergebnisse vielversprechend seien, weshalb das Unternehmen beschlossen habe, seine Untersuchungen mit der magnetotellurischen Technik aus der Luft zu erweitern.

Diese Technik ermöglicht die Identifizierung von Materialien, Mineralien und geologischen Schichten im Untergrund durch Überflüge. Zu diesem Zweck werden rund 3 Millionen US-Dollar mehr investiert.

Bejarano erläuterte, dass sich die Erkundung aus geologischen Studien des Unternehmens ergibt, die darauf schließen lassen, dass die Salzebenen von Uyuni (Bolivien) in das Grundwasser des Chaco eingedrungen sind. Aus diesem Grund wird eine Untersuchung von Brunnen durchgeführt, um das Vorhandensein von Lithium im salzigen Grundwasser zu überprüfen.

„Sie baten um die Möglichkeit, eine umfassendere Studie über die Stärke ihres Gebiets durchzuführen, mit der Verpflichtung, dem paraguayischen Staat zuzusichern, dass diese magnetotellurische Prospektion für das Land von Nutzen wäre. Sie versuchen, Wasserschichten und Tiefen zu erkennen. Diese Ergebnisse können von Vorteil sein, da sie es uns ermöglichen zu wissen, wo es im Chaco Wasser gibt, was ein Faktor für die Entwicklung von Landwirtschaft und Viehzucht sein kann“, sagte er.

Das Unternehmen hat 18 Blöcke beantragt, die vom Gouverneursamt von Boquerón als für das Departement von Interesse erklärt wurden. Diese spezielle Studie wird vor Ort durchgeführt, und weitere Studien sind geplant.

„Wenn die Ergebnisse vielversprechend sind, wie es jetzt der Fall ist, wird das Unternehmen in die Explorationsphase eintreten, und dann – davon träumen wir alle gemeinsam – werden wir dieses wichtige Mineral, das für die Energiewende und die Elektronik von großer Bedeutung ist, ausbeuten können. Lithium ist ein wichtiges Material für Batterien und andere Produkte“, erklärte er.

Der stellvertretende Minister für Bergbau und Energie sagte, dass im Idealfall, wenn dieses Material ausgebeutet wird, Fabriken für Lithiumbatterien im Lande errichtet werden könnten, was viele Arbeitsplätze für Paraguayer schaffen würde.

Mauricio Bejarano bekräftigte, dass die Ergebnisse der Schürfungen vielversprechend seien. Er begrüßte auch die Tatsache, dass im Chaco Bergbauprospektionen durchgeführt werden, insbesondere auf der Suche nach einem kritischen Mineral, mit sehr vielversprechenden Ergebnissen.

„Allein diese Exploration aus der Luft stellt eine Investition von 3 Mio. US-Dollar dar, die sich auf die lokale Wirtschaft auswirkt. Es gibt noch viel zu tun, bevor wir sagen können, dass es eine zertifizierte Reserve gibt, aber im Moment sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Die Prospektion dauert normalerweise zwei Jahre und die Exploration weitere drei Jahre. Wenn alles gut geht, sollten wir in etwa fünf Jahren Lithium im Chaco abbauen können. Bisher haben wir bewiesen, dass die These richtig ist“, sagte er.

Wochenblatt / Última Hora