Dae Hwan Ryu: „Das ist kein See sondern Kloake“

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Areguá: Die koreanischen Spezialisten, Dae Hwan Ryu und Gui Yang Oh, die seit vergangener Woche einen kleinen Teil des Sees reinigen, erklärten gestern, „dass sie noch niemals soviel Abwasser wie in dem See gesehen hätten. Das ist keine See sondern Kloake. Es gibt so viel Sedimente, dass man die Anzahl nicht feststellen kann. Die Proben die wir nehmen sind voll davon“.

Am Strand von Areguá ist ein Bereich von 400 x 70 m im Wasser gerahmt, in dem durch einen Fermenter ab kommenden Mittwoch eine Reinigung beginnen soll. Das Mittel, welches die Sedimente reduziert wird zusammen mit Gerinnungsmitteln die auch in Korea, USA und selbst der Essap Paraguay benutzt werden, eingesetzt. Die Gerinnungsmittel sind Polypropylen und Aluminiumchlorid. „Nach dem Durchlaufen von neun Tanks soll man schlussendlich einen Stein zu Boden sinken sehen“, sagte Yang Oh.

In der 40-tägigen Testphase soll zumindest den eingerahmte Bereich gereinigt werden. Dank einer Erlaubnis des Umweltsekretariats, welche am vergangenen Freitag erteilt wurde, können nun die Arbeiten beginnen. Die zwei Koreaner verbrachten das Wochenende am See, wo sie Stück für Stück das Wasser testeten und alles vorbereiteten.

Als Unterstützung kamen am Sonntagmorgen rund 80 Schüler der Oberstufe und bereinigten den Strandbereich von Flaschen, Papier und Babywindeln.

(Wochenblatt / Última Hora)

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3 Kommentare zu “Dae Hwan Ryu: „Das ist kein See sondern Kloake“”

  1. miha

    Denn sie wissen nicht, was sie tun…

    In der Trinkwasseraufbereitung (z.B. bei Essap) wird Aluminiumchlorid zur Flockung zugesetzt und anschliessend größtenteils mit Feinstfiltern entfernt. Selbst dort ist das Verfahren umstritten.
    In einem See wandert es komplett in die Sedimente, die dann mal wieder einen Schadstoff mehr haben..

    Wikipedia liefert folgende interessante Information:

    Aluminiumchlorid ist ein Nervengift. Hochdosiert beeinträchtigt Aluminium die Blut-Hirn-Schranke, kann die DNA beschädigen und besitzt negative epigenetische Effekte. Hohe Dosen von Aluminium haben nachteilige Effekte auf eine Reihe von Arten, wie Primaten, Mäuse, Kaninchen und Hunde.

    Gruss, Miha

    1. Peter

      Na Hauptsache das Wasser wird wieder sauber 🙂 Das mann sieht, das „etwas getan“ wird…Wirklich..Sie wissen nicht was Sie tun.. und diese 400 Meter…was soll das bei fast 150 qkm. bringen ??

    2. Herbert

      🙂 Botox ist auch ein Nervengift, und Frauen (manche Männer wohl auch) geben tausende Euro`s aus um es sich direkt in den Kopf spritzen zu lassen 🙂

      Ich find die Idee erstmal garnicht soooo schlecht…:-)