Asunción: Ein aktueller Bericht des Beratungsunternehmens CB Opinión Pública (Stand: März 2025) bestätigt, was viele Paraguayer bereits täglich erleben: Die Regierung von Präsident Santiago Peña kommt nicht in Gang.
Mit einem positiven Image von nur 43,1 Prozent belegte das Staatsoberhaupt unter den südamerikanischen Präsidenten einen mittelmäßigen sechsten Platz.
Ein Präsident ohne klare Richtung
Peña musste sich hinter Politikern wie Yamandú Orsi (Uruguay, 52,9 %) und Daniel Noboa (Ecuador, 47,5 %) geschlagen geben. Dies zeigt, dass die Bürger in anderen Ländern eine wirksamere Politik anerkennen. Sogar der in Chile scharf kritisierte Gabriel Boric erreichte einen höheren Prozentsatz als der paraguayische Präsident. Unterdessen verkauft der Peña weiterhin die Idee eines “wohlhabenden Paraguay“, was jedoch nicht zu konkreten Verbesserungen für die Bevölkerung führt.
Vergleiche, die Peña in einem schlechten Licht erscheinen lassen
Am beunruhigendsten ist, dass es Peña kaum gelingt, sich von Politikern mit einem furchtbaren Ruf wie Nicolás Maduro (30,8 %) und Luis Arce (31,7 %) zu distanzieren. Zwar ist das Staatsoberhaupt Paraguays noch nicht auf dieses Niveau gefallen, doch seine Position im Mittelfeld zeugt von einem Mangel an Führung und Zielstrebigkeit. Unter den Paraguayern wächst die Unzufriedenheit, da sie in zentralen Fragen wie Wirtschaft, Sicherheit und Korruption keine Fortschritte sehen.
Senatoren mit schlechtem Image: Ein weiteres Spiegelbild der nationalen Politik
Der Bericht untersucht auch das Image paraguayischer Senatoren und die Ergebnisse sind ebenso besorgniserregend. Während einige noch immer ein gewisses Maß an Zustimmung genießen, zeigt die Diskreditierung von Regierungsvertretern, dass die Regierung Peña nicht nur auf Präsidentenebene enttäuscht, sondern auch die politische Klasse im Allgemeinen in den Abgrund zieht.
Eine fragwürdige Zukunft
Zwar genießt der Präsident noch immer eine gewisse Unterstützung, doch der Trend in der Region ist klar: Die Bürger bestrafen diejenigen, die ihre Versprechen nicht einhalten. Noch hat Peña Zeit, die Wende herbeizuführen, doch mit jedem Monat wächst die Skepsis. Die große Frage ist: Wird der Präsident die Botschaft der Umfragen weiterhin ignorieren oder wird er endlich konkrete Schritte unternehmen, um seine Regierung zu verbessern?

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