Debatte über chemische Kastration dürft wohl bald wieder aufleben

Asunción: Der liberale Senator Dionisio Amarilla äußerte seine Absicht, die Analyse zur Anwendung chemischer Kastration bei Vergewaltigern von Kindern wiederzubeleben. Die Initiative wurde als Reaktion auf die Tatsache ins Leben gerufen, dass das Oberhaus die Erhöhung des Strafmaßes für Pädophile überprüft hatte.

„Mir scheint, dass es bald notwendig ist, gerade um mehr Schwung in die Diskussion zu bringen, nicht schlecht wäre, diese Möglichkeit im Senat erneut auf den Weg zu bringen, denn wir sind uns alle einig, dass die diesbezüglich vorgesehenen Strafen sehr hart sein müssen“, sagte Amarilla während eines Telefoninterviews.

Amarilla hat diese Möglichkeit auch auf seinem X-Konto gepostet, wo einige Internetnutzer erklärten, dass eine solche Gesetzgebung verfassungswidrig sei.

„Ich habe den Beitrag ohne Rücksprache mit meinen Beratern erstellt, weil ich eine spontane Interaktion mit den Internetnutzern wollte. Es scheint, dass die Menschen bereit wären, solche harten Strafen zu legitimieren, auch wenn einige glauben, dass wir verfassungsrechtlich nicht befugt wären, eine solche Kastration zu genehmigen, aber unsere Sorge wächst aufgrund der Art und Weise, wie es zu den jüngsten Verstößen gekommen ist. Sie haben das, was man sich vorstellen kann, absolut übertroffen“, sagte er.

In der Sitzung der Senatorenkammer über den Gesetzentwurf, die vorgestern stattfand, wurde beschlossen, die Artikel 1 des Gesetzes Nr. 6002 und Artikel 135 des Gesetzes Nr. 1160/97 zu ändern, der die Strafe für die strafbare Handlung des sexuellen Missbrauchs von Kindern ausweitet und andere Verhaltensmodalitäten vorsieht. Erst in einer weiteren Debatte soll dann das Strafmaß exakt festgelegt werden. Zudem rief der Senat “auf dem gesamten Territorium der Republik Paraguay den Ausnahmezustand wegen des Ausmaßes des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen aus“.

Amarilla präzisierte dann noch einmal seine Aussage weiter, indem er betonte, dass die chemische Kastration sicherlich für Sexualstraftäter noch abschreckender wirke als höhere Strafen.

Die Initiative wurde von den Senatoren Lizarella Valiente, Basilio Núñez, Natalicio Chase, Yolanda Paredes und Ever Villalba vorgestellt.

Wochenblatt / Hoy

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9 Kommentare zu “Debatte über chemische Kastration dürft wohl bald wieder aufleben

  1. KatzenMann68

    Wenn man alle Männer dieser Welt ausnahmslos kastriert, würde es zukünftig keine Verbrecher mehr geben!
    Die Gefängnisse könnten geschlossen werden.
    Auch das Klima wird sich in 50 Jahren verbessern. Es wird keine Kriege mehr geben.
    Die Autobahnen werden wieder frei. Die Tomaten wieder bezahlbar.
    Jäger, Schlachter, Forellenzüchter, Mörder, Angler, Schweinemäster, Zoobetreiber, Hummer-Köche, und alles andere Böse wird aussterben.
    Eigentlich hätte man es schon vor 35 Jahren machen.

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    1. Land Of Confusion

      Dieser Kommentar könnte ganz unironisch tatsächlich von Harcore-Feministinnen kommen.

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  2. Chemische Kastration? Wozu diese Umstände?
    Bei Kindesvergewaltigung -> Geflügelschere und weg ist die Nudel mit Klößchen.
    Und das am besten öffentlich. Damit anderen Pädophilen das einschneidende Erlebnis vor Augen geführt wird, was ihnen geschieht, wenn sie ihrem Drang nachgeben.

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  3. Schaut man sich die Arbeitsweise und Treffsicherheit der Justiz an, können wir Männer nur dagegen sein. Das letzte was wir brauchen ist wieder ein Gesetz welches nur für uns gilt und den Frauen wieder ein Instrument in die Hand gibt. Ich habe es schon oft gesagt: Wir leben nicht in einer konservativen Welt. Als Mann generell und als nativer oder weisser Mann sind wir doppelt überall die Dummen. Da interessiert mich keine Meinung von Frauen oder Männern aus dem geschützten Bereich.

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    1. Ja, Du hast zum teil auch Recht. Das Justizsystem ist furchtbar und mir ist auch klar, dass viel viel mehr Männer unschuldig im Knast sitzen als Frauen und dass schuldige Männer höhere Strafen bekommen als Frauen mit gleicher Schuld.
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      Auf der anderen Seite sehe ich aber auch, dass es bei diesem Thema nicht um einen Kampf der Geschlechter geht (der zwei und einzigen zwei Geschlechter die es gibt), sondern es geht um Kinder. Die Schwächsten der Gesellschaft und die bedürfen einen besonderen Schutz.
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      Wenn man Deine Gedanken konsequent weiter führt, müsste es als logische Konsequenz aus dieser mieserablen Justiz, ja bedeuten, dass man Straftaten gar nicht mehr verfolgt, weil es könnte ja jemand schuldlos bestraft werden und machen wir uns nichts vor, Fehlurteile gab und gibt es in jeder Gesellschaft.
      Will man also eine Anarchie, wo jeder tun und lassen klann was er will und Verbrechen begehen kann, so viele er will und jeder ist selbst und nur er selbst für seine Sicherheit verantwortlich und wenn er (seine) Gerechtigkeit will, für seine Rache verantwortlich.
      Das einzige was Straftäter also zu befürchten haben sind wehrhafte Opfer und ihre Rache. Die sich realtiviert, sobald sich organisierte Strukturen, wie z,B. kriminelle Großbanden zusammen schließen, die dank fehlender Justiz und eines fehlendem funktionierenden Staates, die Macht übernehmen.
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      Als ich das letzte Mal versucht habe das einem Anarchisten hier im Forum zu erklären, drohte er mir, dass mein Grab schon geschaufelt wäre und der Brantkalk schon bereit stünde.
      Möchtegern-Anarchisten scheinen nicht die klügsten zu sein. Das habe ich schon festgestellt, die nicht in der Lage sind sich auszumalen, wohin ihr Wunsch nach Anarie führen würde, nämlich nicht zu Freiheit, sondern zum Recht des Stärkeren.

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      1. Symptom und Ursache. Die Justiz ist zu weit links. Die Gesetze müssen bei Frauen angezogen werden.
        So wie bei der Ehe und Scheidung. Da müssen die Rechte zu gunsten der Männer geändert werden um wieder dahin zu kommen wo wir vorher waren. Aber nicht den Männern automatisch noch mehr Kosten angerechnet werden.

      2. Und wegen Kindern: Da könnten Frauen auch die Täter sein. Bei solchen Überlegungen sehe ich aber wieder das selbe. Wie die Polizei, die der Mutter das vor ihr geflohene Kind zurückbringt und den Vater, der Betretungsverbot hat verdächdigt undcdann kastrieren will.
        Nein. Wir sind zu weit links und daher muss man nach rechts. Dann gehe ich die Ursache an und habe weniger Symptome. Justiz funktioniert auch nur mit biologischer Logik.

  4. Die Idee dürfte bei sehr vielen Politik und Justiz Darstellern sowie vielen Logenbrüdern Unbehagen auslösen?