Fuerte Olimpo: Am morgigen Samstag, dem 27. September, findet im Paseo de los Artesanos in Bahía Negra (Alto Paraguay) das Biofestival statt. Diese Feier verbindet Kunst, Gastronomie und Workshops, um den natürlichen Reichtum des paraguayischen Pantanals zu fördern. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr und ist kostenlos und frei zugänglich.
Die Initiative zielt darauf ab, den Schutz der Wildtiere voranzutreiben und das paraguayische Pantanal als ein Reiseziel für nachhaltigen Ökotourismus zu positionieren – einen Ort, der eine tiefe Verbindung zur Natur ermöglicht.
Förderung des Reiseziels und Naturschutz
Im Rahmen des Events wird auch die zweite Auflage des Reiseführers “Turismo en Bahía Negra“ vorgestellt. Das aktualisierte Werk lädt dazu ein, die natürlichen und kulturellen Attraktionen von Bahía Negra und seiner Umgebung zu erkunden.
Besucher, die Bahía Negra besuchen, können das lange Wochenende nutzen, um den Nationalpark Río Negro, das Reservat Pantanal Paraguayo, die Estación Los Tres Gigantes sowie den selbstgeführten Rundweg “Entre el cielo, el río y el barro“ zu erkunden, der die Geschichte und Kultur der Region beleuchtet. Mit seinen einzigartigen Landschaften, seinem kulturellen Reichtum und der Möglichkeit, Wildtiere in freier Natur zu beobachten, positioniert sich Bahía Negra als ein touristischer Diamant im Norden des Landes. Es bietet Entwicklungsalternativen, die mit dem Schutz des größten Süßwasserfeuchtgebiets der Welt vereinbar sind.
Im Zeichen des Jaguar (Jaguareté)
Die Organisation WWF-Paraguay und ihre Partner haben entscheidende Fortschritte beim Schutz der lokalen Artenvielfalt erzielt. Dazu gehören die Verbindung der Schutzgebiete der Biosphärenreserve des Chaco, die Überwachung der Jaguar-Population (Jaguareté), die Erforschung ihrer genetischen Vielfalt und die Sicherstellung des Beutebestands. Ein wichtiger Meilenstein ist die Schaffung des Nationalen Jaguareté-Tages, der durch das Gesetz N° 7.145/2023 jeden 29. November an die Bedeutung des Schutzes dieser emblematischen Art erinnert.
Der Jaguar, das Wahrzeichen des Pantanals und des paraguayischen Chaco, ist durch Lebensraumverlust, Zersplitterung, Reduzierung der Beutetiere, Vergeltungsjagd und die Auswirkungen des Klimawandels bedroht. Sein Schutz kommt jedoch allen Wildtieren der Region zugute, da er eine “Schirmart“ ist: Wer sein Territorium schützt, bewahrt gleichzeitig die Vielfalt an Vögeln, Säugetieren und Pflanzen, die von diesen Ökosystemen abhängen.
Das Biofestival wird von der Assoziation Eco Pantanal Bahía Negra und der Organización de Gestión de Destino Turístico Bahía Negra – Pantanal Paraguayo organisiert, mit Unterstützung des WWF-Paraguay, im Rahmen der Kampagne “Paraguay Más Jaguareté“ (Paraguay Mehr Jaguar).
Wochenblatt / Hoy















