Asunción: Der Tango ist ein weltbekannter Tanz. Er vermittelt pure Leidenschaft sowie Sinnlichkeit auf der Tanzfläche und wird im Land immer populärer.
Seudy Benitez Villasanti begann mit vier Jahren zu tanzen. Ihre Karriere ging steil bergauf und mit ihrem Bruder Armando erreichten sie 2009, 2011, 2013 und 2018 das Finale der Tangomeisterschaften in Buenos Aires. Das Land Paraguay war nun auch im Tango bekannt.
Für Seudy, die Tochter der Tanzlehrerin und Tänzerin Esther Villasanti, wurde die Leidenschaft für Tango geboren, als sie 15 Jahre alt war. Sie sah ein Paar in diesem Rhythmus tanzen, was sie mit Emotionen erfüllte. „Dann hat Mama eine Tangolehrerin an der Akademie engagiert und von dort aus habe ich meinen Unterricht begonnen”, sagt sie.
Seudy erinnert sich, dass sie mit seinem Bruder Armando den ersten Tangokurs belegten. „Ich denke, dass wir beide auf die gleiche Weise gefangen wurden, während andere Hausaufgaben für die Schule erledigten, machten wir weiter und weiter, bis wir realisierten, dass wir professionell werden wollten. Wir übernahmen die Verpflichtung und arbeiten bis heute daran immer besser zu werden“, betont sie.
In Bezug auf ihre Teilnahme an internationalen Wettbewerben erklärte sie, dass es ein “einzigartiges und mehr als bedeutendes“ Erlebnis gewesen sei.
Durch den Wettbewerb sind sie als Tanzpartner sehr gewachsen. Das Erreichen des Niveaus für diese globalen Wettbewerbe ist keine leichte Aufgabe. Ein Engagement, das viel Opfer, Schweiß und Tränen erfordert. Ungefähr 300 Paare aus der ganzen Welt nehmen teil und nur 20 kommen ins Finale, die als die besten Paare der Welt gelten.
„Wir haben vier Mal das Weltcup-Finale (Tango) erreicht. Jedes Jahr war eine einzigartige, wundervolle Erfahrung und sie waren unsere größten Erfolge auf Wettbewerbsebene. Das Ziel war immer, das Niveau des Tangos in Paraguay zu steigern“, sagt Seudy.
Im Oktober wird in Paraguay das erste Tangofestival veranstaltet, an dem vier Paare aus Buenos Aires teilnehmen und Seminare, Shows und Milongas anbieten.
„Tango hat sich in Paraguay seit mindestens 15 Jahren verstärkt. Er hat immer seine Anhänger. Viele kommen und andere gehen, aber Tango ist immer in den Händen von Menschen, die den Tanz lieben und darauf trainiert sind, ihn weiterzuvermitteln“, sagt Seudy.
Für Seudy gibt es kein Alter, um Tango zu lernen. „Einige ältere Leute sagen, dass sie es schon immer probieren wollten und als Erwachsene fangen sie an zu tanzen. Sie fühlen sich so gut dabei, dass es wirklich bewundernswert ist“, erklärte Seudy.
Wochenblatt / Ultima Hora
