Asunción: Anscheinend wurde ein Sozialbetrug in großem Ausmaß entdeckt. Die ehemalige Behörde SAS soll Subvention für indigene Fischer unterschlagen haben. Es läuft eine Anzeige wegen Diebstahl und Betrug.
Betroffen in dem Fall sind Ureinwohner der Ethnie Maká und sie befinden sich aufgrund dessen in einer schweren internen Krise. Mitglieder der Fischervereinigung reichten zum Nachteil ihrer Mitarbeiter Anzeigen wegen Diebstahls und Betrugs ein.
Sie machen geltend, dass rund 700 Millionen Guaranies, die vom Ministerium für soziale Maßnahmen (SAS) für Fischereisubventionen bereitgestellt wurden, die Begünstigten nicht erreichten.
Die Anzeige wurde am 18. Juli an den Generalstaatsanwalt, das Umweltministerium und das Ministerium für soziale Entwicklung (vormals SAS) weitergeleitet. Die Beschwerdeführer fordern die Staatsanwaltschaft auf, sich an die Nationale Entwicklungsbank zu wenden, damit die Gerichte Namen und Beträge nennen können, die im Namen der Maká unterschlagen wurden.
„Die Verantwortlichen für Betrug und Diebstahl müssen gesetzlich bestraft werden”, sagen die Indigenen.
Sie fügen hinzu, dass, “wenn es SAS-Beamte gibt, die an dem Verbrechen beteiligt sind, sie auch wegen Komplizenschaft und Vertuschung bestraft werden müssen”.
Der Fischerverband von den Indigenen bittet um eine Untersuchung und Bestrafung der Fälle, die für den 700 Millionen Guaranies-Betrug verantwortlich sind. Andererseits war die Gemeinde nach dem Tod ihres Häuptlings Andres Chemei am 8. Februar ohne Führung.
Der Fischerverband fordert das Institut für die Rechte und Belange der Ureinwohner (Indi) auf, eine Versammlung der Maká zur Wahl eines neuen Häuptlings durchzuführen.
„Wir haben einen Häuptling, der in vier Wänden ausgewählt wurde, ohne die gesamte Beteiligung des Volkes der Maká”, sagen sie.
Zudem entstand noch ein Konflikt um Fischereirechte.
Der Anwalt Darío Coronel erhob gegen Ricardo Carrazco Klage wegen Kündigung eines Vertrages über die Vermietung des Ufers am Paraguay-Fluss zum Festmachen von Schiffen in den Gegenden der Gemeinde Maká.
Nachdem der Prozess in erster Instanz verloren war, legte Coronel Berufung ein, zog diese später aber wieder zurück. Carrazco und die Maká können am Flussufer weiter ihrer Fischereitätigkeit nachgehen, die vor allem für die Indigenen eine Haupteinnahmequelle darstellt.
Wochenblatt / ABC Color
Wingdows 10.699
Betrug im großen und kleinen Ausmaß, wenn nicht bei den Indi, dann beim Bauen, dann beim geheime Verträge schliessen, dann in der Verwaltung, dann in der Politik, dann in der Despensa, beim Mech, kurz von oben bis nach ganz unten oder wohin das Auge schauen kann. Nein, nicht alles, aber im grossen und ganzen passt es schon. Da wundert es mich persönlich nicht sonderlich in diesem ambivalenten Land, dass sich die einen Sauwohl fühlen und die anderen lieber gestern als heute abgereist sind und morgen es werden.
Robin Hood
Wo wird in diesem Lande eigentlich nicht betrogen? Das gehört schon zum “guten Ton” – und je höher die Stellung, desto mehr wird betrogen und gelogen. Man muß sich hier schon ein dickes Fell zulegen und ein Gespür für die aufgesetzten Freundlichkeiten und Falschheiten und Fallen entwickeln. Sonst wird man als Zugewanderter auf die Dauer scheitern, physisch wie physisch.