Deutsche Nachfahren wollen sauberen See

Einwohner aus San Bernardino und viele Besucher feierten das 134-jährige Bestehen der Stadt in einer würdigen Zeremonie am vergangenen Montag und Dienstag. Es kam zu verschiedenen Aufmärschen, auch deutsche Kinder präsentierten ihre Künste. Dabei forderten viele Ansässige eine Wiederherstellung vom See, der in den letzten Jahren immer mehr verkommt.

San Bernardino wurde am 24. August 1881 von deutschen Siedlern gegründet, in der Amtszeit von General Bernardino Caballero. Fünf Familien aus Berlin waren die ersten Einwanderer, Luis Siedow, Julio Wache, Othon Degenhart, Eduard Stanzel und Federico Schönfeld hießen sie.

Bei der Parade an Schulen und weitereren Institutionen vorbei fanden sich Plakate, die eine verantwortungsvolle Nutzung der natürlichen Ressourcen des Ypacaraí Sees anmahnten, seit Jahrzehnten ist er verschmutzt.

Bürgermeister Ramón Zubizarreta (PLRA) sagte, er habe das Amt in einer schwierigen Zeit inne, der See sei nicht nutzbar, aber es gäbe andere Attraktionen für Besucher und Einheimische.
Des Weiteren fügte Zubizarreta an, in den kommenden Monaten entstehe ein Entwurf für eine Sanierung der Wasseroberfläche unter Leitung von Itaipú, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

Dabei werden Geräte installiert, die elektromagnetische Wellen aussenden und Cyanobakterien zerstören sollen. Sie werden in etwa 80 Meter vom Strand weg entfernt platziert, jedes einzelne Gerät koste rund 57.000 US Dollar. Sollte sich das Vorhaben bewähren, sind weitere rund um den See geplant.

Quelle: ABC Color

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