Paraguay, Argentinien und Bolivien haben allein im vergangenen Oktober rund 25 Millionen Bäume in der gemeinsamen Chaco Region gefällt, die Entwaldung entspricht zweieinhalbmal der Fläche von Buenos Aires, dies stellte ein Bericht der Umweltorganisation NGO Guyra Paraguay fest, der am Dienstag veröffentlicht wurde.
Im Oktober 2015 fanden die Rodungen zu 55% auf paraguayischem Territorium statt, 34% in Argentinien und 11% in Bolivien. Verschiedene Satellitenbilder und Kartenausschnitte der Umweltorganisation und weitere Informationen sind unter der Adresse www.guyra.org.py/ einsehbar. Die Umweltschützer stellten weiter fest, dass die durchschnittliche Rodungsfläche pro Tag in dem vorher genannten Monat in Paraguay 925 Hektar betrug, der größte Wert, in Argentinien waren es 576 Hektar, Bolivien büßte 185 Hektar Waldfläche ein. Laut der NGO hat die Zerstörung der Wälder auch zu einer Verringerung der Wassergebiete geführt, im August verzeichneten sie etwa 2 Millionen Hektar Wasserfläche auf, im Oktober waren es nur noch 1,6 Millionen Hektar.
Darüber hinaus wurden im Gran Chaco insgesamt 38.806 Brandherde dokumentierte, in Paraguay, Argentinien, Bolivien aber auch in Brasilien, das ebenfalls einen kleinen Teil des Gebietes vom Chaco besitzt, besser bekannt unter den Namen El Pantanal. Vorwiegend würden die gerodeten Flächen als Viehweiden oder Ackerflächen genutzt.
Quelle: Ultima Hora









