Die Avocado und ihre Verwendung

Die Avocado gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Der bis zu 15 Meter hohe Baum kommt in Paraguay häufig vor, ihren Ursprung hat die Frucht aber in Südmexico. Der Fettgehalt ist hoch, ca. 25 %, dies sind aber ungesättigte Fettsäuren. Die Frucht, eigentlich eine Beere, findet vielseitige Verwendung.

Avocadofrüchte reifen nie am Baum aus, sondern fallen auch ohne Pflücken im grünen Zustand auf den Boden, wo sie rasch reifen. Wie kann man nun erkennen, wann sie reif ist, oder ob sie noch liegen muss und dann aufgeschnitten werden kann?

Entfernen Sie den Stielansatz an der spitzeren Oberseite und schauen Sie sich die Schnittstelle an. Ist sie bereits dunkel gefärbt, sollte man die Avocado besser entsorgen. Im kulinarisch besten Fall ist die Stelle hellgelb und die Schale leicht geschrumpelt.

Das wohl klassischste Rezept für Avocado ist die Avocadocreme. Entweder als Brotaufstrich verwenden oder zu gegrilltem Fleisch reichen. Falls der Knoblauch, in dem folgenden Rezept, als störend empfunden werden sollte, weil Sie nächsten Tag auf Reise gehen oder ihren Partner nicht belästigen möchten, dann verzichten Sie darauf, das Originalrezept, die Guacamole, aus der mexikanischen Küche, enthält auch keinen Knoblauch.

Rezept für Avocadocreme:
• 1 reife Avocado
• ½ rote Zwiebel
• ein ca. 1cm langes Stück grüne oder rote Chili
• 5 Zweige Koriandergrün
• Saft einer halben Limette
• Salz, Pfeffer
• 2 Knoblauchzehen

Zwiebeln und Knoblauch in feine Würfel hacken. Kerne der Chilischote entfernen und sehr fein hacken. Koriandergrün waschen und grob hacken. Avocado halbieren und den Stein beiseitelegen. Alle Zutaten in einem Mörser zerdrücken, alternativ mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. Wenn die Creme nicht sofort verzehrt wird, in eine Schale umfüllen, den Stein hineinlegen und luftdicht mit Frischhaltefolie verschließen – so bleibt sie hellgrün.

Dank ihres hohen Fettgehalts macht sich die Avocado aber nicht nur als Brotaufstrich gut, sondern auch als Salatdressing. Auf zusätzliches Öl kann man verzichten, dafür braucht man umso mehr Säure. Die gibt der cremigen Avocado den passenden Kick und macht sie zum perfekten Begleiter für den Blattsalat. Noch cremiger wird das Dressing mit einem Klecks Naturjoghurt.

Rezept für Avocado-Dressing, für etwa vier Portionen:
• ½ Avocado
• 2 EL Apfelessig
• Saft von ½ Zitrone
• ¼ TL Zucker
• 3 EL Naturjoghurt

Avocadofruchtfleisch mit den restlichen Zutaten pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, gegebenenfalls mit mehr Joghurt und/oder Wasser verdünnen. Passt zu würzigen Blattsalaten wie Rucola oder Radicchio.

Pudding aus Avocado

Vegetarier schwören auf eine weitere Zubereitungsvariante der Avocado, nämlich als Schokoladenpudding. Pudding aus Avocado gelingt ganz ohne Kochen. Mit Mandelmilch, Kakaopulver und etwas Honig oder Ahornsirup wird aus der Avocado ein cremiges Dessert für den Abend. Nichtveganer können natürlich auch normale Milch nehmen.

Rezept für veganen Schokoladenpudding, für zwei Portionen:

• 1 reife Avocado
• 100 ml Mandelmilch
• 1,5 EL Kakaopulver zum Backen
• 1 EL Honig oder Ahornsirup

Avocado halbieren, den Stein entfernen und das Fruchtfleisch grob hacken. Mit den restlichen Zutaten in einen hohen Rührbecher geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Je nach persönlichem Geschmack die Konsistenz mit zusätzlicher Milch anpassen, falls der Pudding noch zu fest ist. In kleine Schälchen füllen und mindestens zwei Stunden im Kühlschrank kaltstellen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Foto: Raghith

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