Asunción: Noch vor der Wahl wurde der jetzige Präsident als einer der besten Personen bezeichnet, um die zukünftigen Itaipú-Stromtarif auszuhandeln. Dass diese Behauptung nichts weiter als ein Wunsch war, zeigt sich in diesen Tagen.
Die Rating Agenturen stufen Itaipú herab, weil beide Regierungen nicht im Stande sind das Gleiche zu wollen. Die Brasilianer wollen günstigen Strom und die Paraguayer extra teuren Strom, um die politische Clique weiterhin mit tollen Löhnen versorgen zu können. Eine Schlankheitskur meidet Peña, wie der Teufel das Weihwasser. Ohne dieses Geld würde der Rückhalt in der Politik bröckeln. Anstatt ebenso für billigen Strom zu stimmen, jetzt, wo alle Schulden bezahlt sind, will die Regierung Brasilien extra tief in die Tasche greifen. Logisch, dass das nicht funktioniert.
Noch gestern, als Peña nach dem neuen Tarif gefragt wurde, antwortete er, dass alles jederzeit möglich sei, womit er zu verstehen gab, dass er keine Entscheidungsgewalt hat. Er sagte aber man sei bei der Definierung des Tarifs schon in der Nachspielzeit, was beutetet, dass noch diese Woche damit zu rechnen ist.
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DerEulenspiegel
Nichts als Sprücheklopfer an den Hebeln der Macht. Und was diesen „Bübchen-Präsidenten“ von Gnaden Cartes angeht – da will ich lieber schweigen. Als „ewiger Ausländer“ steht es mir nicht zu klar Stellung zu beziehen, doch meine Gedanken sind frei.