Asunción: Der frühere Finanzminister, César Barreto, wies darauf hin, dass ein zu Beginn der Wirtschaftskrise aufgrund der Pandemie gemachter Fehler darin bestanden habe, keine spezifische Zukunft für die Mittelklasse zu projizieren, die als Konsummotor angesehen wird.
„Wir haben ein bisschen die Mittelschicht vergessen, die von ihrem beruflichen Einkommen lebt, die Kleinunternehmer, die Gewinn machen. Das Segment der Mittelklasse, das kein festes Gehalt bezieht, hat viel gelitten. Wir können keinen Weg finden, sie effektiv zu erreichen. Es liegt auch in ihrer Verantwortung, weil es Informalität gibt“, sagte Barreto.
Er selbst betonte, dass dieses Defizit im Ansatz zur Unterstützung des sozialen Segments durch die Tatsache vergrößert worden sei, dass die überwiegende Mehrheit davon im informellen Sektor ihrer Beschäftigung nachgehe.
Barreto sagte auch, dass ein weiteres Problem, das ernsthaft angegangen werden müsse, mit den Staatsausgaben zusammenhängt.
„Aus Sicht des Staatshaushalts muss mit großer Vorsicht vorgegangen werden. Die Ausgaben müssen wir kontrollieren. Die Situation wird sich im Jahr 2021 immer noch nicht normalisieren. Wir müssen das aufrechterhalten, was von grundlegender Bedeutung ist”, betonte er.
„Wir werden das Jahr besser abschließen als wir im April geschätzt haben. Die Projektionen waren zu dieser Zeit pessimistisch. Wir sehen, dass die Menschen positiv reagiert haben. Im Juni, Juli, August hatten wir höhere Aktivitäten und mehr Steuereinnahmen“, erklärte Barreto.
Wochenblatt / ADN Paraguayo
