Caaguazú: Das deutsche Ehepaar, das am vergangenen Donnerstag aus der Stadt Caaguazú verschwand, war in Wirklichkeit vor ihrem Sohn geflohen, der sie angeblich misshandelt hatte, wie Nachbarn der Nationalpolizei mitteilten. Die Uniformierten führen derzeit mehrere Suchaktionen in der Gegend durch.
Die deutschen Staatsbürger Hermann Friedrich Kurt Thiele (75) und Frau Birgit Frieda Minna Thiele (73) werden seit Donnerstagnachmittag vermisst. Letzte Woche verließen sie ihr bescheidenes Haus in einem stark bewaldeten Gebiet der Firma Arroyo Tereré, 9 Kilometer vom Stadtzentrum der Gemeinde Caaguazú im Departement Caaguazú entfernt.
Das Paar lebte dort seit mehr als zwei Jahren unter sehr prekären Bedingungen. Früher lebten sie in der Stadt Villarrica im Departement Guairá. Nach Angaben der Nationalpolizei sind sie in Deutschland im Ruhestand.
Der Sohn des Paares, Erwin Hermann Christoph Thiele (36) ebenfalls Deutscher, sagte der Polizei, dass er am Mittwochabend (5. Februar) das Haus in Caaguazú verlassen habe und in den Bezirk Arroyos y Esteros, Departement Cordillera, gefahren sei, um seine Partnerin und seinen Sohn zu besuchen.
Am Freitagnachmittag (7. Februar) schickte Erwin Nachrichten an seine Mutter, die sie offenbar las, aber nicht antwortete. Besorgt kehrte der Deutsche am Samstagmorgen (8. Februar) zu seinem Haus in Caaguazú zurück, konnte seine Eltern aber nicht finden und erstattete Anzeige.
Nach Angaben der Polizei fehlten die Dokumente des Paares, ein elektronisches Gerät, mit dem sie ein Internet-Signal empfangen hatten, und einige ihrer Kleidungsstücke aus dem Haus. Nachbarn sagten, sie hätten die beiden am Donnerstagnachmittag weggehen sehen.
Die Polizei im fünften Departement vermutet, dass die Deutschen vor ihrem eigenen Sohn geflohen sind, der sie ständig misshandelt haben soll.
Polizei führt intensive Suche in Caaguazú durch
Auf jeden Fall wurden das ganze Wochenende über und auch gestern, am Montag, mehrere Suchaktionen durchgeführt, vor allem in den Wäldern und den nahe gelegenen Bächen.
Wenn sie geflohen sind, haben sie nicht viele Möglichkeiten, wohin sie gehen könnten, da sie praktisch keine Freunde haben und nicht viel Geld bei sich trugen, so der Sohn der Deutschen.
Obwohl dies derzeit die schwächste Theorie ist, wird auch ein mögliches gewaltsames Verschwinden untersucht, aber bis jetzt gibt es keine Lösegeldforderung. Die beiden Deutschen leiden an Diabetes.
Wochenblatt / Abc Color
Heinz1965
Das hört sich nach verarmten BRD Rentnern an. Die wären derzeit wahrscheinlich im BRD Sozialsystem oder alternativ in einem günstigen osteuropäischen EU Land besser aufgehoben.
Lanc-Altoriany
Es bleibt zu hoffen, dass sich jemand aus christlicher Barmherzigkeit ihrer angenommen hat. DEnn angesichts der derzeitigen extremen Hitze ist ein Überleben irgendwo allein da draußen in der Wildnis kaum möglich. Sie erwecken einen überaus sympathischen Eindruck, ebenso wie der nun sehr bedauernswerte Hund.
Hermann1
Was treibt sich hier für ein Gesocks herum? Zwei Daumen nach unten, welche die alten Leute verdurstet und verhungert sehen wollen! Vom Hund ganz zu schweigen. Ich bekomme Brechreiz!
eggi
Die sind garantiert nicht geflohen. Sie wurden ” geflohen”, also Tod. Der Taeter ist in der Familie oder naeheren Umkreis zu suchen. Polizei kann auch eine Rolle mitspielen.
eggi
Wurden die beiden nach dem Verlassen des Sohnes des Hauses noch einmal gesehen? Warum hat die Mutter nicht geantwortet, obwohl angeblich Nachrichten gelesen? Warum kann man Sie nicht finden? Klar, weil keiner die schmierige Polizei bezahlt, damit die aus Ihrer Hängematte kommt um Sie zu suchen. Der Sohn hat kein Interresse daran und die Botschaft ( der Staat Deutschland) schon lange nicht.