Asunción: Die Jesuitenstiftung ist eine Nichtregierungsorganisation der Jesuiten von Paraguay, die gegründet wurde, um soziale Werke zu stärken und ihnen Nachhaltigkeit zu verleihen, die auf die Versorgung der ärmsten Sektoren abzielen, wie etwa eine Ausbildung und Hilfsprogramme in Armenvierteln sowie bei Bauern und indigenen Völkern in verschiedenen Departements des Landes.
Sie ist Teil des Claver-Netzwerks, einer Vereinigung der Gesellschaft Jesu in Lateinamerika und der Karibik, die in den Diensten des Glaubens und der Förderung der Gerechtigkeit arbeitet.
„Wir wollen eine Brücke sein, eine Chance für Menschen und Institutionen guten Willens, die von einem gerechteren und gerechteren Land träumen und bei Bildungs- und Ausbildungsprojekten für Menschen mit begrenzten Ressourcen zusammenarbeiten wollen“, heißt es auf der Website www.fundacionjesuitas.org.py.
„Die Mission der Jesuitenstiftung besteht darin, der sozialen Arbeit der Jesuiten Nachhaltigkeit zu verleihen. Deshalb liegt der Schwerpunkt ihrer Aktivitäten auf der Beschaffung finanzieller Mittel, um weiterhin Bildungsprojekte durchführen zu können“, erklärt Rocío Duarte, Pressesprecher bei der Stiftung.
Geschichte
Die Jesuiten haben stets den Benachteiligten in allen Ländern geholfen, eng zusammenzuarbeiten und die Menschen zu unterstützen, die es am meisten brauchen. In Paraguay konnten die Projekte dank internationaler Spenden aus Europa aufrechterhalten werden, aufgrund der Finanzkrise ab 2008 wurden die Spenden jedoch eingestellt.
Aus diesem Grund wurde die Gründung einer Institution vorgeschlagen, die weiterhin soziale Arbeit in Paraguay unterstützt. Im Jahr 2009 begann der Provinzobere der Jesuiten von Paraguay, Pater Carlos Canillas, mit den Verfahren zur Gründung dieser Stiftung, die im August 2010 ihren Rechtsstatus erhielt. Im selben Jahr fand am 10. Dezember eine offizielle Präsentation im Stadttheater von Asunción statt.
Die Hauptaktivität, die die Stiftung in den ersten Jahren ihres Bestehens entwickelte, bestand darin, eine Gruppe von Kooperationspartnern zu schaffen, die mit ihren regelmäßigen Spenden es ermöglichten, die größten Notfälle zu bewältigen.
„Bei der Jesuitenstiftung erhalten wir keine finanzielle Unterstützung von der Regierung. Wir suchen die Ressourcen gutherziger Menschen, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch Bildung helfen wollen“, betont Duarte.
Die Mission der Organisation besteht darin, an der Nachhaltigkeit der Werke der Jesuiten Paraguays mitzuwirken, sie zu stärken, Ressourcen, insbesondere wirtschaftliche Ressourcen, zu schaffen und Menschen und Institutionen zu vereinen, die sich der Realität sowie den christlichen Werten verpflichtet fühlen.
Welche Programme gibt es?
Das Pater Antonio Guasch Studienzentrum (Cepag) ist ein apostolisches Sozialwerk der Gesellschaft Jesu in Paraguay, das 1967 gegründet wurde. Es widmet sich der Forschung, Bildung und sozialen Aktion, um bei der Mission der Versöhnung und Gerechtigkeit zusammenzuarbeiten.
Cepag möchte eine Referenzinstitution für soziales Denken und Handeln in Paraguay für den Aufbau alternativer Entwicklungsmodelle sein, in denen soziale Gerechtigkeit und ein gutes Leben vorherrschen.
Derzeit gibt es rund 675 Familien, die von Cepag unterstützt werden. Sie wohnen in: San Ignacio, Misiones; Jasy Kañy, Canindeyú; Lima, San Pedro und Bañado Sur, Asunción.
Fe und Alegría wiederum ist eine Bewegung für umfassende Volksbildung, Förderung der sozialen Entwicklung und öffentliches Handeln.
„Fe und Alegría beginnt dort, wo der Asphalt aufhört. Im Herzen der Viertel sind ihre Zentren Zeugnisse des Glaubens an das Potenzial unseres Volkes und strahlen die Freude an der sozialen Rettung durch Bildung aus“, sagt Pater José María Vélaz.
Das Programm ist in 11 Departements des Landes tätig: Concepción, San Pedro, Cordillera, Guairá, Caaguazú, Itapúa, Misiones, Alto Paraná, Central, Canindeyú und Presidente Hayes.
Zudem führt die Stiftung konkrete Aktionen durch, die von Anfang an in den Pfarreien und anderen Initiativen der Jesuiten im Land begleitet wurden. Zusätzlich zur Begleitung in Notzeiten mit allen sozialen Arbeiten, etwa bei Überschwemmungen oder der Pandemie 2020, wo mit gezielteren Spenden für die Begünstigten unterstützt wurde.
Wie man helfen kann
Die Stiftung der Jesuiten lädt Sie ein, mit ihrem Anliegen zusammenzuarbeiten, sich zu engagieren und zu spenden. Das Formular finden Sie unter www.fundacionjesuitas.org.py. Sie können die NGO auch unter den Rufnummern (021) 370-753, (0984)808-122 oder per E-Mail info@fundacionjesuitas.org.py kontaktieren.
„Wir helfen Ihnen, Ihr Sandkorn zu einem Werkzeug zu machen, um die Zukunft Tausender Menschen zu verändern“, betonen die Verantwortlichen der Stiftung abschließend.
Wochenblatt / Ultima Hora