Die traurige Realität des Landes widerlegt Peñas Reden

Asunción: In seinem Bericht an Horacio Cartes und die ANR, den er am Dienstag, den 1. Juli, vor dem Kongress wiederholen wird, wird der Präsident der Republik Santiago Peña versuchen, die Bürger davon zu überzeugen, dass „es uns besser geht“.

Santiago Peña baute eine prunkvolle Villa mitten im Wald von San Bernardino. Er versuchte, sie zu verstecken, aber eine ABC-Recherche brachte es ans Licht, und er drohte daraufhin dem Nachrichtenmedium. Er benutzte fast ausschließlich den offiziellen Hubschrauber, um zu seinem luxuriösen Wohnsitz zu fliegen.

Die traurige Realität des Landes widerlegt die Reden des Staatschefs. Die öffentliche Gesundheit verschlechtert sich, das Bildungswesen wird nicht besser, es mangelt an Interesse an öffentlichen Verkehrsmitteln und die Unsicherheit nimmt zu. Das Interesse konzentriert sich auf Ausschreibungen und Gesetze für die Freunde der Macht.

Die HC-Regierung von Peña hat kein Interesse an der Lösung des katastrophalen öffentlichen Verkehrs gezeigt. Sie versprach, 300 Millionen US-Dollar zu investieren, aber die Fahrplankürzungen der schrottreifen Busse und die millionenschweren Subventionen für Geschäftsleute des Sektors gehen weiter. Der Tren de Cercanía war ein weiteres falsches Versprechen wie der Metrobús. Die Regierung von Santiago Peña zeichnet sich auch durch ständige Verfassungsbrüche aus.

Das Comando de Honor Colorado unter der Leitung von Horacio Cartes förderte alle Arten von Angriffen auf die Demokratie und die republikanischen Institutionen: Von der Behandlung des Gesetzes über die Superintendencia de Jubilaciones bis hin zu Reformen des Wahlgesetzes, die vor internationalen Gremien angeprangert wurden.

Die Verteidigung ihrer wirtschaftlichen Interessen ist seine Priorität. Die Achsen der Macht bewegten sich zugunsten der Ueno Holding und der Firma ITTI, die bei staatlichen Ausschreibungen auftrat. Als Präsident Peña als Aktionär entdeckt wurde, war er gezwungen, seine Anteile zu verkaufen.

Die mit ihm verbundenen Geschäfte reißen auch nicht ab. Im Oktober wurde aufgedeckt, dass mehr als 32 Millionen US-Dollar an IPS-Pensionsgeldern zu einer Bank gebracht wurden, mit der er noch vor einigen Monaten in Verbindung stand. Im April dieses Jahres verkaufte er seine Anteile an der ueno Holding Saeca, nachdem ihm vorgeworfen wurde, mit seinen Partnern öffentlich Geschäfte gemacht zu haben. Am vergangenen Freitag erließ er wetterwendisch das Gesetz, das seinen Freunden über das nationale Zahlungssystem zugute kommt.

Im Bereich der öffentlichen Gesundheit sterben in Paraguay immer noch Kinder aufgrund mangelnder Intensivpflege und Grippe. Die Krankenhäuser sind überfüllt, und mehreren Einrichtungen fehlt es an Infrastruktur.

Mit seiner jüngsten Reise nach Indien hat Santiago Peña in weniger als zwei Jahren Amtszeit insgesamt 46 offizielle Reisen unternommen, angeblich auf der Suche nach „Investoren“, deren Flugzeuge noch nicht am paraguayischen Himmel erschienen sind. Er hat mehr Reisen ins Ausland unternommen als er öffentliche Krankenhäuser besucht hat.

Der Präsident zeigt, dass er undemokratisch ist, denn er duldet keine Kritik, insbesondere nicht von den Medien. Als seine Verbindungen zu Geschäften und Ausschreibungen und seine protzige Villa in San Bernardino aufgedeckt wurden, ist er öffentlich explodiert (Beitragsbild). Seine Regierung legte mehr Wert auf millionenschwere Ausschreibungen für Freunde an der Macht als auf die Lösung der ernsten Probleme der Bürger.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Die traurige Realität des Landes widerlegt Peñas Reden

  1. Land Of Confusion

    Dieser Artikel trifft die Situation hervorragend auf den Punkt. Neben der alltäglichen Ausplünderung und der Verschwendung von Geldern durch massig unbrauchbarer Staatsangestellte, unsinnigen Auslandsreisen und Zuschusterung überteuerter Ausschreibungen an Amigounternehmen, werden, was mich noch mehr schockiert, weil das in dem Ausmaß bisher nicht bekannt war, demokratisch gewählte Senatoren (Katja Gonzalez) und Bürgermeister (Ferreiro und demnächst Prieto) einfach von ihren Ämtern wegen Nichtigkeiten oder gleich falscher Beweise entfernt.
    Das obige Bild der Marionette ist der wahre Charakter desselbigen – der Strahlemann, der innerhalb von Sekunden zur Furie wird, wenn es jemand wagt seine illegalen Praktiken zu hinterfragen.

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  2. Albert Rotzbremsn

    Wenigstens kommunizieren die Coloradopolitiker immer ehrlich und transparente („Sie versprach, 300 Millionen US-Dollar zu investieren“) – die 300 Millionen US-Dollar wurden doch transparente investiert, oder nicht? Also mehr Transparenz kann man von niemanden erwarten. Sogar was nach einer Coloradoamtsperiode fürs Volk geschaffen wurde ist transparent und am vielen Nichts deutlich erkennbar. Also seid dankbar anstatt ständig zu motzen. Ich kenne keine Partei, die es besser machen könnte. Vielleicht noch ein wenig gieriger. Aber mit mehr Transparente ist eher unwahrscheinlich.

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  3. Lanc-Altoriany

    Das mag vielleicht so sein aber das Land funktioniert doch gewiss nicht schlechter als jedes andere beliebige Land Lateinamerikas. und so stabil wie Paraguay ist nur Uruguay, welches aber eine ganz andere Vorteile genießen kann, die Paraguay so nicht besitzt.

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