Diplomatische Verstimmungen mit China abgewandt

Minga Guazú: Ein Fall, der normalerweise diplomatische Verstimmungen hervorrufen müsste, ist so spektakulär, dass man es kaum glauben kann. Chinesen hatten eine illegale Polizeistation in Paraguay in Betrieb.

In Minga Guazú soll eine chinesische Polizeistation eingerichtet worden sein, die von Beamten der Abteilung für organisierte Kriminalität der Nationalpolizei durchsucht wurde. Die Polizei führte die Aktion durch, nachdem sich die Taiwanesischen Behörden selbst über Betrug beschwert hatten.

Polizisten und der Staatsanwalt Alcides Jiménez führten eine Razzia in einem Haus am Km 19 in Minga Guazú, Departement Alto Paraná, durch, in dem eine Art illegale Polizeistation betrieben wurde, von der aus Geschäftsleute asiatischer Herkunft erpresst wurden.

Die Polizei beschlagnahmte chinesische Polizeiausweise, einen Tresor und andere Gegenstände wie Transparente mit Aufschriften in ihrer Sprache.

Der Fall wurde von den chinesischen Behörden an die Abteilung gegen organisierte Kriminalität der Nationalpolizei gemeldet, worauf erst die Ermittlungen und die Durchsuchung angeordnet wurden.

Während des Einsatzes wurde in dem Gebäude, das als Polizeizentrale diente, niemand angetroffen. Anscheinend bekam jemand einen Tipp.

Sie fanden jedoch hellblaue und blaue Uniformen, die wie die der chinesischen Polizei aussehen, Polizeiausweise auf den Namen Lin Zhongbin, vom Büro für öffentliche Sicherheit in Fuzhou, Provinz Fujian, und Gao Yi Pin, vom städtischen Büro für öffentliche Sicherheit in Juanzhou, sowie einen verschlossenen Metalltresor, die beschlagnahmt wurden.

Chinesischen Staatsangehörigen wurden benutzt, um Geld von ihren eigenen Staatsangehörigen zu erpressen, hieß es in einer kurzen Pressemitteilung.

Auf der Grundlage dieser Informationen machten die Ermittler ein Haus ausfindig, das von einem chinesischen Staatsbürger gemietet wurde, dessen Identität nicht bekannt gegeben wurde, und von dem aus die Angriffe durchgeführt wurden. Den Angaben zufolge waren auch Banner in chinesischer Sprache zu sehen, auf denen unter anderem die Parteitreue erwähnt wurde. Diese befindet sich in diesem Fall in Untersuchungshaft.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “Diplomatische Verstimmungen mit China abgewandt

  1. Es ist schon lange bekannt, dass China illegale Polizeistationen in anderen Ländern unterhält, mit dem Ziel Dissidenten, Exilanten und Opositionelle bis in den letzten Winkel der Erde zu verfolgen.
    So sieht sie aus, die neue chinesische Seidenstraße, die hier im Chat von vielen angepriesen wird, also so tolle Alternative zum Westen, insbesondere der USA.

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    1. Nun, die USA sitzen in der Regierung, in den Behörden, Medien usw. mit im Booot, überwachen die Netzwerkknoten, Satellitenverbindungen, Telefone usw.
      Daher haben die gar keinen Bedarf, da noch Polizeistationen zu machen. Bei Bedarf unterhalten sie aber Geheimgefängnisse (siehe Litauen jüngst bekannt geworden), Militärbasen (die dafür ausbaubar sind) gibt es auch in jedem Land oft mehrfach.
      Dagegen sind die Chinesen mit ihren „Polizeistationen“ eher Stümper und Anfänger.
      Richtig ist aber, die Chinesen sind ein Gewaltstaat, d.h. wie die meisten Länder gibt es dort keine Freiheit und der Staat ist alles, jeder Chinese muss diesem Staat dienen. Insofern, der Niedergang der USA bedeutet auch den Niedergang dieser Freiheiten und ist zu bedauern. Heute aber ist der Statu der USA nicht mehr Freiheit sondern sehr freiheitsbeschränkend und gefährlich, das falsche da mal zu äußern.
      Ich hoffe, dass PY weiterhin zu USA, Taiwan, Israel hält, aber dennoch mit China, Russland und den anderen Staaten in der Balance bleibt,

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  2. Man kann das auch subtiler machen, zum Beispiel über die US-Botschaft alle Gespräche abhören. So braucht man keine eigene Polizei vor Ort und weiß trotzdem weltweit Bescheid. Oder mittels NSA, CIA weltweit Frieden stiften.

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