Asunción: Die Darsteller des Theaterstücks „History Time 2.0“ erheben schwere Vorwürfe gegen den Nachtclub “Sport Café Karaoke“ in der Hauptstadt von Paraguay. Berichten zufolge wurde ihnen der Zutritt verwehrt, weil eine ihrer Drag-Performerinnen in ihrer Bühnenmontur den Club betreten wollte.
Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die fortwährenden Herausforderungen, mit denen Drag-Künstler und die LGBTQ+-Gemeinschaft in Paraguay konfrontiert sind.
Am vergangenen Sonntagabend prangerte eine Gruppe von Künstlern, die am Theaterstück “History Time 2.0: Die Geschichte geht weiter“ mitwirkten, öffentlich einen Akt der Diskriminierung an. Ihren Angaben zufolge gingen sie nach der Aufführung zum Abendessen in die Karaoke-Bar “Sport Café“ an der Ecke Palma und Colón.
Nachdem die Darsteller des Stücks Platz genommen hatten, ging einer der Barkeeper auf eine der Schauspielerinnen zu und sagte: „Wir können Ihnen nichts verkaufen, wenn sie nicht geht“, und meinte damit Shantall Banks (li. im Beitragsbild), eine Drag-Performerin und Mitglied der Besetzung.
Die gesamte Besetzung des Stücks verließ sofort den Veranstaltungsort, brachte ihre Empörung zum Ausdruck und teilte den Vorfall anschließend in den sozialen Medien. Die Besetzung machte in dem Post die Öffentlichkeit auf die Geschäftspolitik der Bar aufmerksam.
Nach dem Vorfall veröffentlichte Shantall auf ihrem Instagram-Profil Screenshots von Nachrichten von Personen, die ähnliche Erfahrungen an diesem Ort erlebt hatten.
Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage vor dem 28. Juni, dem Tag des International Pride Day.
Das betroffene Etablissement hat sich in den Social-Media-Konten noch nicht zu dem Vorfall geäußert.
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