Ein Gesetz mit dem Vetternwirtschaft verschwinden müsste

Asunción: Ach was kann sich Paraguay glücklich schätzen nun endlich eine gesetzliche Basis zu bekommen, nach der man Nepotismus, auch bekannt als Vettern- oder Freunderlwirtschaft, bestrafen und damit ausrotten kann.

Das dies nicht im Sinne derer ist, die nun in die Sommerpause gehen zeigte die gestrige Sitzung des Senats, die das Jahr 2013 schloss. Dabei versuchten Fernando Silva Facetti und Enrique Bacchetta erfolglos die Behandlung aufzuschieben. Die Enthüllungskampagne der letzten Monate zeigte deutlichst auf, dass mit besonders großer Freude die Familienangehörigen in gewünschte Ämter gehievt wurden.

Laut dem im Senat gebilligtem Gesetzesentwurf, der revolutionär ist, dürfen weder Senatoren, Abgeordnete, Stad- und Departmentstratsmitglieder, Richter, Staatsanwälte noch Parlasur Abgeordnete ihre Lebensgefährten und Familienangehörigen bis zum 4. Verwandtschaftsgrad in den öffentlichen Dienst bringen. Die einzig legale Art als Familienmitglied an einen der begehrten Posten zu gelangen ist über einen Einstellungstest. Die Strafe für Verstöße geht von Entzug des aktuellen Postens bis zu drei Jahren Haft.

Zusammen mit dem gebilligtem Gesetzesentwurf auf freien Zugang zu öffentlichen Informationen können Angestellte in allen öffentlichen Institutionen ständig ausfindig gemacht werden.

Bis jetzt ist noch unklar, wie das Abgeordnetenhaus im März 2014 auf diesen Entwurf reagieren wird. Das Projekt stammt von den Senatoren Arnaldo Guizzio, Desirée Masi, Carlos Amarilla, Arnaldo Wiens, Mario Abdo Benítez, Eduardo Petta, Hugo Richer und Carlos Filizzola, die verschiedenen Parteien angehören.

(Wochenblatt / Abc / Última Hora)

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5 Kommentare zu “Ein Gesetz mit dem Vetternwirtschaft verschwinden müsste

  1. Das wird kein Problem für die Zukunft der Familienangehörigen und die Vetternwirtschaft sein.
    Aber es wird nicht verboten sein die Angehörigen über kreutz einzustellen. Das Problem bleibt dann wie gehabt.

  2. Das spielt doch keine Rolle mehr. Die sind bereits alle im staatlichen Dienst. Entlassen werden sie nicht werden, also was soll der ganze Zirkus. Viel mehr Angestellte kann der Staat nicht mehr finanzieren, da bereits fast die gesamten Staatseinnahmen für Lohnzahlungen an 270.000 Schmarotzer darauf gehen.

    Man macht das nur um Salz in die Augen des Stimmviehs zu streuen.