Ein makabres Verbrechen

Fernando de la Mora: Am 2. August 2011 um kurz nach 18.00 Uhr kam Evelin Eberhardt (24) mit ihrer Tochter (6) und ihrem Neffen (10) zurück zu ihrem Haus in Fernando de la Mora. Als sie vor der Tür stand und eintreten wollte näherte sich ein Mann aus der Dunkelheit und schoss ihr in den Kopf. Daraufhin starb sie.

Ab da begann eine Untersuchung die eine unerwartete Wendung mit sich brachte. Jetzt steht der dazugehörige Richterspruch an.

Man könnte meinen dass dies der Stoff ist aus den Drehbücher gemacht werden. Der Täter dieses Verbrechens ist ein Polizist. Die größte Überraschung bei der Untersuchung war jedoch die Festnahme von Marilyn Eberhardt (33), Schwester des Opfers und Auftraggeberin für den kaltblütigen Mord.

Zwei Sachen führten zu dem makabren Ende der Geschichte. Eine war die Leidenschaft. Marilyn war mit Jorge Daniel Centurión verheiratet bis diese Beziehung in die Brüche ging. Später dann begann er mit der Schwester seiner noch angetrauten Frau, Evelin, eine Beziehung.

Diese Verbindung nahm Marilyn so mit, dass sie ihre Schwester mit dem Tod bedrohte. Diverse Familienmitglieder bestätigten dies im Rahmen der Ermittlungen.

Marilyn begann eine Peron zu suchen die ihre Schwester das Leben nimmt. Guillermo Escobar, ein Bekannter half ihr dabei. Laut seiner Aussage bot er dem Polizisten Emigdio Ismael González, 40 Millionen Guaranies für den Mord. Der Uniformierte akzeptierte und erledigte die ihm vergütete Aufgabe.

Bei der Untersuchung kam zum Vorschein, dass die Schwester des Opfers schon Eintragungen in ihrer Akte wegen Morddrohungen an Evelin hatte. Der Polizist wurde verhaftet, seine Waffe überprüft und festgestellt dass dies die Tatwaffe ist. Danach fassten die Ermittler den Mittelsmann Guillermo Escobar. Erst mit ihm konnten alle Zusammenhänge aufgeklärt werden.

Währenddessen vertritt die Angeklagte einen ganz anderen Verlauf der Dinge. Ihrer Ansicht nach war es ihr Ex Ehemann, der ihre Schwester umbrachte. Grund für die Tat war das mutmaßliche Entdecken von Evelin, das er im Drogenschmuggel tätig sei. Diese Version konnte aber zu keinem Moment bewiesen werden und scheint nur ein verzweifelter Versuch von Marylin zu sein ihren Ex Mann zu diskreditieren.

Für zwei der drei Angeklagten wird die Höchststrafe von 25 Jahren gefordert. Guillermo Escobar der Mittelmann war auch maßgeblich an der Aufklärung beteiligt weswegen sein Strafmaß geringer ausfallen wird. Ab dem 25. Oktober 2012 ist mit den Urteilen zu rechnen.

(Wochenblatt / Abc)

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