Einen neuen Weg eingeschlagen

Asunción: Der Rolls Royce Corniche II, der soeben Präsident Peña vom Lopez-Palast zur Kathedrale gebracht hat, ist beeindruckend aus zweierlei Hinsicht. Alle Präsidenten, die den weißen Chevrolet Caprice nicht benutzen beendete auch nicht ihre Amtszeit auf normalem Weg.

Ex-Senator Alfredo Jaeggli erklärte, dass es sich um ein königliches Fahrzeug handelt. In den 90er Jahren wurde der bei Yacretá angestellte Zoilo Rodas Rodas der Besitzer des Wagens, nachdem er bei einem Preisausschreiben das Fahrzeug gewann. Er ist dunkelblau.

Laut José Caballero Recalde, Präsident des Rolls-Royce-Clubs in Paraguay, gibt es ungefähr 30 Rolls Royce in Paraguay, allerdings nur rund 10 dieses Typs. Auch wenn der Wert des Fahrzeuges nur bei etwa 120.000 US-Dollar liegt, sagte Jaeggli „Wenn man so ein Auto hat, ist es einem egal, wie viel es verbraucht“, denn 40 Liter auf 100 km sind bei dem verbauten V12 keine Seltenheit.

Vizepräsident Pedro Alliana nutzt ebenfalls einen baugleichen Rolls Royce, jedoch in weiß.

Alfredo Jaeggli besitzt ebenfalls einen Rolls Royce allerdings kein Cabrio, wie er selber sagte.

Wochenblatt / Twitter

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6 Kommentare zu “Einen neuen Weg eingeschlagen

  1. Ob das eine gute Idee ist als Präsident in einem ungepanzerten Cabrio durch die Gegend zu fahren? Immerhin gibt es ja die EPP, die man durchaus mit der RAF vegleichen kann, die es bei dem Anschlag auf Arbeitgeberpräsident Hans Martin Schleyer vorgemacht haben, wie so etwas gemacht wird. Mit dem Resultat, dass Chauffeur und 3 Personenschützer im Begleitfahrzeug durchsiebt wurden und Schleyer entführt und später auch getötet wurde.
    Ist das nicht gefährlich? Oder gibt es da zwischen Politik und EPP geheime Absprachen, nach dem Motto, man läßt sich gegenseitig in Ruhe? Steckt man vielleicht sogar mit drin?
    Würde ja auch erklären, warum, nachdem Spezialkräfte mal ein verstecktes und besetztes Camp der EPP aufspürten und über Funk Einsatz- Schießbefehl verlangten, den nicht bekommen haben, bis die EPP genug Zeit hatte abzuhauen, vielleicht sogar darüber informiert wurden, dass sie entdeckt wurden.
    Hinterher mit der Begründung, dass niemand wußte, wer dafür zuständig war einen Einsatzbefehl zu erteilen, auch der leitende General nicht. :o)
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    Gut, das sind jetzt nur meine Spekulationen, aber bei so vielen Ungereimtheiten wird man ja mal kritisch fragen dürfen.
    In einem Land in der es immer wieder vorkommt, dass irgendjemand in einem durchsiebten Auto stirbt, würde ich als Präsident mich jedenfalls nicht in ein ungepanzertes Auto setzen wollen, es sei denn ich wüßte wer und was da vor sich geht.

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  2. DerEulenspiegel

    Vielleicht wäre ja ein Trabi angemessener gewesen? Das Land ist fürchterlich arm, keine ordentlichen Schulen und keine ordentliches Gesundheitssystem – aber mit einem Rolls Royce zur Amtseinführung daher kommen. Irgendwie paßt das nicht zusammen.

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  3. Rolls Royce. Klar hasst Europa ( England),fährt aber in einem der teuersten Eu Auto vor. Im Cabriolet soll heißen, niemand wird mir was tun, ich bin der vom Volk Auserwählte König nach dem König. Hochmut kommt vor dem Fall. Wieviele Scharfschützen und Bodenpersonal diese Geste abgesichert haben, steht niergendwo.
    Der Verbrauch spielt sowieso keine Rolle, bezahlen ja andere.
    Aber es gibt schon mal einen Einblick, worauf sich das Volk einstellen kann. “ Alles fürs „mein“ Volk (Familie und Amigos)“ der größte Teil aber für mich.

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  4. Klammeraffe Muss

    In der Privatwirtschaft der Welt läuft das so: Wer bezahlt befiehlt. Sonst heißt es: „Youre fired“.
    In den großgekotzten Palästen der Welt läuft das so: Wer bezahlt darf sein Hampelmännchen:*@#In ins Betemeten:*@#Innen- und Behördeten:*@#Innen-Hüüüüüüsli wählen (großmauig auch als Unter-, Ober- und Hauptbeatmeten:*@#Innen- und Unter-, Ober- und Hauptbehördeten:*@#Innen-Hüüüüüüsli bezeichnet). Sonst heißt es: „We will increase the taxes“.

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