Es geht aufwärts

Verfolgte man in den letzten Wochen aufmerksam die Kurse der einzelnen Währungen so zeichnete sich ein leichter, aber linearer Trend ab, es geht aufwärts für den Guarani. Wie bei allen Dingen im Leben, des einen Freud ist des anderen Leid. In Paraguay werden diese Tendenzen eher negativ ausfallen, sie führen zu steigenden Verbraucherpreisen, insbesondere der Grundnahrungsmittel. Ausschlaggebend ist der amerikanische Dollar.

Das Finanzministerium gab diese These bekannt. Hauptsächlich sind Produkte aus dem repräsentativen Warenkorb betroffen. Dieser enthält Güter zur Ermittlung des Preisindexes und der Inflation.

Der stellvertretende Wirtschaftsminister, Daniel Correa, gab gegenüber der Presse eine Erklärung ab. “Wir haben mit diesem Szenario gerechnet, es kam nicht überraschend. Die Situation in Brasilien und Argentinien führe zu einer Wechselwirkung, die Auswirkungen auf Paraguay habe.“ Weiterhin fügte er an „ein wichtiger Teil dieses Warenkorbes werde importiert, also hat dieser Faktor auch direkten Einfluss auf die Preisentwicklung.“

Correa versuchte die Verbraucher zu beschwichtigen, die Auswirkungen auf die Preise werden nicht groß spürbar sein. Er lehnte es aber ab konkrete Zahlen zu nennen. Man solle auch die positive Seite in Betracht ziehen, durch den steigenden Kurs des amerikanischen Dollars würden die Exporte von Landwirtschaftsprodukten höhere Einnahmen erzielen. Außerdem werde man mit Nachdruck den illegalen Schmuggel, insbesondere zu Argentinien, versuchen zu unterbinden.

Sein Augenmerk gelte der Bevölkerungsschicht mit niedrigem Einkommen. Hier werde es Mittel und Wege geben, einen Ausgleich zu schaffen. Die Regierung werde wachsam die weiter Entwicklung der internationalen Währungsnotierungen beobachten und darauf angemessen reagieren.

Quelle: ABC Color / La Nación

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