Falsch ausgedrückt?

Asunción: Eben noch Abgeordneter und nun Senator und dazu noch der Präsident des Richtergerichts JEM, Hernan Rivas, erklärte nicht nur das er Cartes liebt, sondern auch, dass dieser nicht nur viele Arbeitsplätze schuf, sondern immer noch gibt.

Abgesehen davon, dass Hernan Rivas beim besten Willen weder sich gut ausdrücken noch lesen kann (Beispiel weiter unten), bringt er ins Spiel, dass Ex-Präsident Cartes, einst einer der größten Arbeitgeber des Landes immer noch Arbeit gibt. Die Frage ist nur wie, wenn ihm doch auferlegt wurde seine Firmen zu verkaufen? Eventuell sagte er nur das, was eh alle denken, dass HC auf dem Papier zwar kein Eigentümer mehr ist aber deswegen immer noch Chef ist.

Erschwerend kommt bei Rivas hinzu, dass sein Vater, Bürgermeister von Tomás R. Pereira, insgesamt vier Anzeigen wegen Betrugs anhängig hat, was Kollegin Celeste Amarilla (PLRA) öffentlich machte. In so einem Fall ist es besser kein Aufsehen zu erregen.

Wochenblatt / Twitter

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4 Kommentare zu “Falsch ausgedrückt?

  1. DerEulenspiegel

    ‚Es gibt zwei Sorten von Menschentypen:
    a) Entweder man hat Charakter – oder man hat keinen Charakter
    b) Entweder man ist ein Schleimer und Kriecher – oder man widersteht allen Korruptionsverlockungen

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  2. Hüpfindianer

    Der erheblich korrupte Ex-Tacumbu-Knacki, Ex-Präsident und amtierender Partei der erheblich korrupten Coloradopartei hat ja seine Firmen nicht an irgend welche fremden juristischen Personen verkauft, sondern lediglich die Marionetten durch Family-Clan-Mitglieder ausgetauscht. Da dürfte er ganz sicher noch ein Wort mitzureden haben. Ist halt nicht mehr Eigentümer, aber dennoch Besitzer.
    No hay Problemas enl Paragauy! Hast keine 10 20-er Schrauben nimmst halt 5-er Schrauben. Dafür 2 Stück. Hast auch das nicht nimmst halt einen Nagel. No hay Problemas enl Paragauy!

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  3. Faszinierend, dass diese Leute nicht mal ein Hehl draus machen ihre Bewunderung für so einen Kerl, der außerhalb des Landes sofort verhaftet werden würde und ein Korruptionssiegel mit sich trägt, öffentlich preiszugeben und ihre Neutralitätspflicht verstoßen.
    Warum sie das tun ist klar. Damit geben sie zum Ausdruck, dass sie unter dem Schutz des Königs sind, der die nahezu totalitäre Macht hat in Paraguay. Wenn jemand den Rivas also anklagt wegen nicht bezahlter Rechnungen oder was auch immer, kann sich auf eine Gegenoffensive gefasst machen.
    Das ist das Problem einer Mitläufergesellschaf, die in Lateinamerika noch stärker ist als in Europa beispielsweise. Zu viele machen mit, einer oder ganz wenige kriegen die Macht und für den Rest gilt: Friss oder stirb.

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  4. Deutsch-Paraguayo

    Der Deutsch-Paraguayo hat aus Altersgründen seine Unternehmen längst an seine Familie übergeben. Dennoch arbeitet er mit und bringt seine Erfahrung ein. Ein Berufsverbot für Cartes ist mir nicht bekannt. Das heißt, niemand kann ihm verbieten, als selbständiger Berater tätig zu sein. Was liegt da näher, als seine ehemaligen Unternehmen gegen Honorar zu beraten? Damit kann Cartes auch viele neue Arbeitsplätze schaffen. Das macht in Deutschland jeder erfolgreiche Unternehmer. Der Bericht zeigt wieder einmal deutlich das Bemühen des Wochenblatts, möglichst kein gutes Haar an Cartes zu lassen und alles, was er für das Land getan hat, in den Dreck zu ziehen. Die heutigen Hasstiraden gipfeln in der Behauptung: „Erschwerend kommt bei Rivas hinzu, dass sein Vater, Bürgermeister von Tomás R. Pereira, insgesamt vier Anzeigen wegen Betrugs anhängig hat…“ Was hat das mit Rivas zu tun, wenn gegen seinen Vater Betrugsanzeigen anhängig sind? Was ist daran „erschwerend“? Müssen die Kinder von Eulenspiegel, Hüpfindianer und Gamma Ray für die Dummheiten und Fehler ihrer Eltern geradestehen?

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