Freimaurerei und Katholizismus sind unvereinbar

Asunción: Der Vatikan hat klargestellt, dass es Katholiken nach wie vor verboten ist, der Freimaurerei beizutreten. Dies geht aus einer neuen Antwort des Dikasteriums für die Glaubenslehre auf einen der Zweifel eines philippinischen Bischofs hervor.

In der veröffentlichten Antwort vom 13. November 2023 wird der Standpunkt der katholischen Kirche zur Freimaurerei bekräftigt, nachdem der Bischof von Dumanguete auf den Philippinen, Julito Cortes, die Situation in seiner Diözese mit Besorgnis geschildert hatte, weil die Zahl der in der Freimaurerei registrierten Gläubigen ständig zunimmt“.

Das Dikasterium für die Glaubenslehre bekräftigt in der von seinem Präfekten, dem Argentinier Victor Fernandez, unterzeichneten Antwort, die von Papst Franziskus gebilligt wurde, dass „die aktive Mitgliedschaft eines Gläubigen in der Freimaurerei aufgrund der Unvereinbarkeit zwischen der katholischen Lehre und der Freimaurerei verboten ist“.

In dem 1983 von Johannes Paul II. verkündeten Codex des kanonischen Rechts wurde zum ersten Mal die Exkommunikation von Freimaurern nicht erwähnt, was zu einer Reihe von Spekulationen führte.

Um diese Stimmen zum Schweigen zu bringen, intervenierte der damalige Präfekt für die Glaubenslehre und spätere Papst Benedikt XVI., Joseph Ratzinger, am 26. November 1983 mit einem von Karol Wojtyla gebilligten Kommuniqué, in dem er erklärte, dass „das negative Urteil der Kirche gegenüber den freimaurerischen Vereinigungen unveränderlich bleibt“.

Und obwohl der Text nicht von Exkommunikation spricht, „fügt er hinzu, dass die Gläubigen, die in Logen eingeschrieben sind, sich in einem Zustand der schweren Sünde befinden und keinen Zugang zur Heiligen Kommunion haben können“.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Freimaurerei und Katholizismus sind unvereinbar

  1. DerEulenspiegel

    Na, dann müßte die Katholische Kirche aber endlich mal gründlich Tacheles in Paraguay reden. Wie kann es sein, daß gerade Paraguay sich in den Bereichen Politik und Justiz beinahe komplett in den Händen von Freimaurern befindet? Müßten nach katholischem Verständnis nicht alle jene Freimaurer aus der katholischen Kirche umgehend suspendiert werden? Ist das nun Feigheit oder Opportunismus der Katholischen Kirche, wenn sie das nicht tut? Oder ist der Vatikan gar schon selbst von den Freimaurern unterwandert und will es nur nicht wahrhaben? Es gibt ja sogar Stimmen, die behaupten, Papst Franziskus gehörte selbst zu dieser „ehrenwerten Gesellschaft“.

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  2. Wie ich schon oft sagte, empfinde ich die Freimaurer als einen Altherrenclub, die sich gegenseitig beweihräuchern.
    Jedenfalls kann ich weder im positiven, noch im negativen irgendwelche besonderen Einflüsse der Freimaurerei auf die Poltik und Gesellschaft erkennen.
    Laut dren Statuten ist da auch nichts verwerfliches dran.
    Sind mächtige Leute dort vertreten? Ja! Genauso wie viele mächtige Leute Mitglied in diversen Sportvereinen, besonders Fußballvereinen sind und dort mag es noch bedeutend mehr Geldflüsse geben, auf die man achten sollte, als in der Freimaurerei.
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    Aber eben weil sich auch viele einflussreiche Leute darin befinden, auch weil man offensichtlich ein gewisses Maß an Einfluss,Macht und Geld haben muss, um in die Freimaurerei eingeladen zu werden, sollten die Freimaurer selbstverständlich geheimdienstlich überwacht werden, nur um sicher zu gehen, dass dort nicht all zu viel Politik und evtl. soger Kriminalität ausgeübt wird.
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    Gruppen die tatsächlich kriminelle Handlungen oder politische Absprachen treffen, können und werden dies normalerweise in einem deutlich kleineren und stilleren Rahmen tun, als in für tausende Mitglieder zugändlichen Freimaurertempeln.
    Was diese Tempelkultur soll erschließt sich mir sowieso nicht. Völlig nutzlose Handlungen ohne jeden Sinn.
    Letztendlich sind Interessengemeinschaften in verschiedenen Branchen, wie zum Beispiel Industreie, Bergbau, Agrar und Gewerkschaften deutlich effizentere und zielgerichtetere Vereinigungen, um politischen und gesellschaftlichen Einfluss auszuüben, als die Freimaurer.
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    Nun zum Vergleich von Freimaurerei und Kirchen.
    Wenn ich mir angucke, wer in der Geschichte die häufigeren und schlimmeren Verbrechen begangen hat, dann sollte die Kirche mal lieber kleinere Brötchen backen. Und wenn ich mir angucke, wer mehr Einfluss in Gesellschaf und Politik ausübt, in vielen Ländern sogar Sonderrechte beansprucht, wie Einzug von Steuern und seine Kosten auf die Steuerzahler abwälzt, dann denke ich erneut, dass die Kirchen eine weit höhere Gefahr darstellen und mehr noch unter geheimdienstlicher Kontrolle stehen sollte als die Freimaurer.
    Und wenn ich mir angucke wer sich mit erfundenen Märchen und unerfüllbaren Versprechungen von Paradies und Leben nach dem Tod und Angstmacherei von Hölle und ewiger Folter, von den so abgeschwatzten und aus den Taschen gelogenen Geldern selbst der ärmsten Menschen finanziert, dann kann ich an den Kirchen nichts gutes erkennen.
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    Ich möchte hier betonen, dass ich zwischen den institutionellen Kirchen und den gläubigen Menschen klar diffenrenziere.
    Wer an Gott glaubt ist deshalb nicht ein böser Mensch, vielleicht sogar ein guter Mensch oder vielleicht sogar wegen seines Glaubens ein guter Mensch. Die Lehre Jesu ist ja per se nichts schlechtes. Im Gegenteil. Ich bin in vielerlei Hinsicht einer Meinung mit seiner Lehre und in manchen auch nicht. Aber wo ich nicht seiner Meinung bin, sind seine Lehren trotzdem durchaus akzeptabel.
    Schlecht wird es dann, wenn der Gläubige den finsteren Moloch der Kirchen finanziert und unterstützt und ihm durch seine Mitgliedschaft auch politische und gesellschaftliches Macht und Einfluss verschafft.

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    1. DerEulenspiegel

      Ein interessanter Kommentar aus einem anderen Blickwinkel. Manche Argumente erscheinen plausibel, anderen kann ich nicht zustimmen. Macht aber auch nichts aus. Dennoch will ich „Onkel Nick“ als eine Art Vorbild für viele andere Leser und Halb-Kommentatoren hinstellen, da er stets seine Meinung mit Argumenten und Fakten darlegt, manchmal hart und brutal, sich aber nicht wie Kindergarten-Kinder nur hinter „Däumchen rauf – Däumchen runter“ versteckt. Entweder man hat eine Meinung und steht dazu und kann das auch kundtun, oder man ist ein aufgeblasener Wichtiguer ohne klares Fundament und Rückgrat (also ein Mitläufer!) – prinzipiell gegen alles was mit Vernunft und Logig, auch mit Anstand und Verstand zu tun hat. Das sind meist die, die hinter den übelsten Schreiern hinterher rennen, aus blankem dumpfen Haß auf die USA den schlimmsten „Schlächter und Verbrecher“ namens Putin loben oder gar verherrlichen, der imstande ist Europa in Flammen aufgehen zu lassen. So viel Dummheit und geistige Beschränktheit kann man sich eigentlich nicht vorstellen – aber das sind genau die von FJS genannten „dümmsten Schafe“! Die würden sogar noch ihr eigenes Haus anzünden, nur um der Feuerwehr zu schaden.

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