Asunción: Kardinal Adalberto Martínez äußerte sich zur öffentlichen Gesundheit in Paraguay und betonte, dass die ganzheitliche Gesundheit eine größere Verantwortung des Staates erfordere, um die notwendigen Ressourcen zur Versorgung der Bevölkerung, insbesondere der Schwächsten, zu gewährleisten.
Dies geschah während seiner Predigt im Schönstatt-Jugendheiligtum in Asunción, im Rahmen des Festes des Liebesbündnisses mit Maria.
Während der Feier hob er den Anteil an Verantwortung hervor, den die Gesellschaft in Bezug auf die Prävention trägt, und verwies darauf, dass die Gesundheitsversorgung nicht in den Krankenhäusern beginne, sondern in den Familien und Gemeinschaften. „Sorgen heißt Vorbeugen und Vorbeugen heißt Lieben“, versicherte er.
Ein weiteres Thema seiner Predigt war die Priorität, die der frühkindlichen Entwicklung eingeräumt werden müsse. Er erwähnte, dass in Paraguay die chronische Unterernährung bei Kindern unter fünf Jahren in der allgemeinen Bevölkerung etwa 12,5 % beträgt, in indigenen Gemeinschaften jedoch sogar 22 % und bis zu 30 % erreicht, basierend auf Daten des Gesundheitsministeriums.
„Diese Realität muss dringend und prioritär angegangen werden, da es sich um Kinder in der Entwicklungsphase handelt, deren Ernährungsdefizite irreversible Folgen für das gesamte Leben hinterlassen können. In die frühe Kindheit zu investieren bedeutet, sich um die Zukunft des Landes zu kümmern“, erklärte er abschließend.
Wochenblatt / Megacadena















