Genehmigung für Taubenjagd ausstehend

Filadelfia: Da Jahr für Jahr unzählige Tauben die Produktion von Hirse und Erdnüssen bedrohen beginnt nach Erteilung einer Genehmigung durch das Umweltsekretariat (SEAM) eine „fünfte Jahreszeit“. Diese, die bis zu den ersten kalten Tages des Jahres andauernde Periode in der die Tauben geschossen werden, lockt ausländische Touristen in den Chaco und sorgt bei den Indigenen für beneidenswerte Einkünfte sowie permanente Verpflegung. Die vom Himmel geholten Tauben werden am Ende des Tages den indigenen Gemeinschaften übergeben, nachdem einige von ihnen bei der Jagd behilflich sind. Die Ureinwohner des Chacos leiden dadurch keinen Hunger. Für dieses Jahr steht die Erlaubnis noch aus.

Bis dahin behelfen sich jedoch die Mennoniten noch mit Feuerwerkskörpern oder traditionellen Vogelscheuchen. Ohne diese Maßnahmen würden sich die Mägen der Tauben unaufhaltsam füllen.

Insgesamt sind im paraguayischen Chaco 10.000 ha Erdnuss und 12.000 ha Hirse angepflanzt. Ohne diese Taubenjagd sind zwischen 25 und 100% der Erträge gefährdet. Im Chaco werden Tauben, ähnlich wie kleine Papageien in Ostparaguay, als echte Plagen angesehen.

(Wochenblatt / Abc)

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