Encarnación: Die Frau, die an einer Nierenerkrankung litt, konnte sich eine private Operation nicht leisten und erhielt nicht rechtzeitig eine fachärztliche Behandlung. Ziel der Ermittlungen ist es, mögliche Unregelmäßigkeiten bei der medizinischen Behandlung aufzuklären.
Nach dem Tod von Carolina Paredes, einer jungen 29-jährigen Mutter, die offenbar an einer schweren Nierenerkrankung litt, hat das Gesundheitsministerium die Eröffnung einer medizinischen Untersuchung angeordnet. Mit diesem Verfahren sollen mögliche Mängel in der Versorgung sowohl durch das Fachpersonal der Familiengesundheitseinheit (USF) von dem Stadtviertel Arroyo Porã in Encarnación unter der Leitung von Dr. Juan Rodríguez als auch durch Angestellte des Regionalkrankenhauses der Hauptstadt von Itapúa untersucht werden.
Obwohl Paredes dringend ärztliche Hilfe benötigte, konnte sie sich die über 5 Millionen Guaranies für eine Operation im privaten Sektor nicht leisten, da im Regionalkrankenhaus aufgrund von Personalurlaub keine Spezialisten verfügbar seien, hieß es damals.
Dr. Juan María Martínez, Direktor der siebten Gesundheitsregion, bestätigte, dass im Rahmen des Audits auch die im Krankenhaus durchgeführten Behandlungsmaßnahmen überprüft werden. „Das Gesundheitssystem gewährleistet eine bedarfsgerechte Versorgung der Patienten. Wenn das Krankenhaus die Kapazitäten nicht hat, muss zur Lösung des Problems auf eine andere Einrichtung zurückgegriffen werden“, so der Arzt.
Der Zweck der Ermittlungen besteht darin, Fehler oder Missbräuche in der Ausübung des medizinischen Berufs aufzudecken. Gegen die betreffenden Personen drohen Verwaltungsverfahren oder sogar die Entlassung, wenn Unregelmäßigkeiten in ihrem Verhalten oder in der Arbeitsweise der die Dienste erbringenden Institution festgestellt werden.
Wochenblatt / Mas Encarnación














