Caaguazú: Am vergangenen Montag kam es zu einem großflächigen Blackout bei dem staatlichen Energieversorger ANDE, der Tausende von Kunden ohne Strom hinterließ.
Erst vor zwei Monaten verstärkte die ANDE das Stromverteilungssystem im Departement Caaguazú mit der Inbetriebnahme von zwei neuen Mittelspannungsleitungen zugunsten von 5.000 Kunden in der Hauptstadt des fünften Departements des Landes.
Die 5.000 Kunden gehören zum Gebiet an der Fernstraße PY13-Strecke und der Kolonie Sommerfeld II, teilte die Nationale Elektrizitätsverwaltung mit.
Für die Inbetriebnahme dieser beiden Verteilungsleitungen baute die ANDE 4.086 Meter geschützte Mittelspannungsleitung für den Anschluss an die neue Einspeisung Caaguazú 13. Außerdem installierte der Energiekonzern weitere 4.278 Meter geschützte Mittelspannungsleitung für die neue Einspeisung Caaguazú 14. Beide Leitungen verlassen die Umspannwerk Caaguazú und erforderten eine Gesamtinvestition von mehr als 3 Milliarden Guaranies.
Am vergangenen Montagmittag kam es zu einem gravierenden Problem an einer geplatzten Muffe, die mit einem Erdkabel in Verbindung stand, das dazu führte, dass im Raum Caaguazú bis Repatriación und Paso Yobai, im Departement Guairá, Tausende von Kunden ohne Energie waren. Nach rund sechs Stunden hatte die ANDE das fehlerhafte Teil ausgewechselt. Jedoch fiel nach der Wiederinbetriebnahme des Netzes der Strom wieder für über eine halbe Stunde aus, bis dann anscheinend das Problem gänzlich behoben worden war.
Viele Reklamationen der Betroffenen bei der ANDE blieben unbeantwortet. Jedoch konnten manche nicht einmal telefonieren, nachdem das Mobilfunknetz ausgefallen war, genauso wie auch die zentrale Wasserversorgung in einigen Regionen.
Wochenblatt