IACHR nimmt Antrag von María Bajac auf Wiedereingliederung in den Senat an

Asunción: Rául Caballero, der Anwalt der ehemaligen Senatorin María Eugenia Bajac de Penner, bestätigte, dass der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte (IACHR) damit begonnen hat, ihren Antrag auf Wiedereingliederung zu lesen.

Caballero erklärte, dass sie dem paraguayischen Staat 3 Monate Zeit gegeben haben, um sich zu dem Fall zu äußern und ihre Sichtweise darzustellen. Hierbei ist anzumerken, dass die Regierung sie nicht aus dem Senat gewählt hat.

Caballero erläuterte, dass der Antrag auf Intervention gestellt wurde, weil die ehemalige Senatorin ihrer Meinung nach auf unregelmäßige Weise und ohne die Möglichkeit, ihre Version der Reise, die sie während der Pandemie ins Ausland unternommen hat, darzulegen, entlassen wurde. Er wies darauf hin, dass die meisten ihrer Kollegen wussten, dass sie eine Genehmigung hatte, aber sie ignorierten diese Situation.

Dem Kongresspräsident informierte sie auf einen Kongress in Guatemala zu fliegen und entschied sich dann an einem religiösen Event in Peru teilzunehmen, der nichts mit den Pflichten einer Senatorin zu tun haben.

Wochenblatt / Ñanduti

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10 Kommentare zu “IACHR nimmt Antrag von María Bajac auf Wiedereingliederung in den Senat an

  1. Erzmarschall Uscho van der Laien

    Der müssen aber ganz gehörig die Kröten ausgegangen sein seit dem sie nicht mehr die Diät als Senatorin bezieht. Schlankheitskur sind diese Zeitgenossen nicht gewohnt. Sie paßte aber perfekt zum Wiens da diese die einzige ist die so halbwegs normal in der Blauen Partei ist. Ob sie aber der PLRA links-liberal-schwuchtel versifft ausreden kann, steht aber in den Sternen. Allemal vor der Senatssitzung zu beten kann ja nicht schaden. Trotzdem meint es diese Frau zwar gut aber sie kämpft da auf verlorenem Posten da die Liberalen halt sich der Schwulenagenda verschrieben haben – denen nun das Evangelium wieder schmackhaft zu machen wäre in etwa dasselbe wie Lenin zu erzählen daß es mit dem Kommunismus nix würde.
    Diese Frau ist aber ideal in der Rolle die Blauen im Sinne vom Wiens in Schach zu halten und zu versuchen diese Partei der Gottlosen irgendwie noch zum Konservativismus zu bekehren. Das wäre aber das Äquivalent wie wenn Merkel der Claudia Roth die Haare schwarz-gelb färben würde anstatt fuchsrot.

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  2. Erzmarschall Uscho van der Laien

    Die Mennoniten werden anscheinend auch immer liberaler und fallen vom Exklusivanspruch der Bibel, Jesu und des Anabaptismus zunehmend ab.
    Über den Rundfunk ZP30 kam vorgestern (oder war es gestern?) dieses um genau 17:29 Uhr. In einem spanischen Lied hörte ich in einer christlichen Sendung auf einmal plötzlich dieses Ökumenische:
    “…y en el Coran dice tambien… su nombre es Isa…”.
    Das was?, fragte ich mich.
    Ich bin ein Mensch der sich praktisch nie verhört und man erinnert sich immer genau daran was man einmal gehört hat. Mein Gehör kann man nicht so leicht täuschen.
    Tatsächlich wurde da in einem spanischen Lied in einer christlichen Sendung den Leuten erzählt Jesus sei derselbe im Koran wie in der Bibel und beide Bücher brächten doch beide die universelle Botschaft von Jesus, also angeblich Isa.
    Das dürfte das theologische Niveau der asuncioner Mennoniten durchaus sehr genau treffen. Und auch das der Fernheimer, wie z.B. letztens bei Expo Trebol dieser infame Dr. Egon Neufeld (bald nennt er sich wohl schon “Egonio Neufeldio” wie “Arnaldo” anstatt Arnold als Zeichen der Integration) meinte doch partout was für eine Lust es sei anzusehen wie nunmehr die große Mehrheit nicht mehr Weiße oder Mennoniten da als Besucher kamen sondern schon die Mehrheit Mischkulturen und dunkelhäutige und internationale Genetik da antanzte. Das freute offensichtlich diese Herrschaften die sich “mennonitische Führungskräfte” schimpfen. Noch ein paar Jahre und diese Leute passen hervorragend zu Links-Liberal-Grün versifft.
    Als Weißer wird man schon lange diskriminiert.
    Überraschend dann doch dieser Auto da Fe der Ökumene zu hören.
    Das bedeutet daß diese Moderatoren und Führungskräfte bei Radio ZP30 eigentlich da sind um subversive Wühlarbeit im Weinberg Gottes zu machen. Diese spanischen Sendungen machen Paraguayer die aber der deutschen Sprache halbwegs mächtig sind. Das ist wieder mal ein Beweis daß man beim Lateiner nie so recht weiß ob der wirklich bekehrt ist oder nur so tut um des Geldes und Karriere willen.
    Diese Leute verdienen sich da eine goldene Nase während der Bauer im Chaco mit den durchschnittlichen 780 Kg/ha Mais nie die Rentabilitätsgrenze von 1700 Kg/ha erreichen wird um nur die laufenden Kosten zu decken.
    Normalerweise geht der Abfall vom Glauben aus von diesen sogenannten Führungskräften die eher nur kräftig gefüllt ihr Kooperativskonto führen.
    Auch das letzte Interview mit dem Wiens ließen bei mir starke Zweifel an dessen Echtheit des Glaubens aufkommen. Klar schwimmt er da in der Politkloake und es gibt notwendigerweise Abrieb des Glaubens. Wo gehobelt wird da fallen auch die Spähne.
    Nur ließ Wiens doch eine deutlich ökumenische Haltung durchblicken.
    Also wenn die Mennoniten erst nicht mehr wissen daß der Jesus der Bibel nicht der Isa des Qur’an ist, dann können sie genausogut die Kirchen alle dichtmachen. Es scheint als ob das Bildungsniveau der Mennoniten zu niedrig ist um überhaupt Christ zu sein. Diese Beobachtung wird bestätigt wenn man mal Bücher der Mennoniten aus Südrußland von 1919 liest. Deren Bildungsrate war in Südrußland bedeutend höher (wohl dank der Nähe zu Preußen von wo sie ja kamen) als das Bildungsniveau im Chaco oder Paraguay heute ist. Das Bildungsniveau der Mennoniten im Chaco ist heute weit niedriger als es in der Ukraine damals war 1919. Man lese nur mal das Buch von Dr. Dietrich Neufeld von 1919 aus Südrußland “Das Mennonitentum in der Ukraine – Schicksalsschlag Sagradowkas”. Man sieht sofort den kulturellen Abfall der Mennoniten des Chaco und von Paraguay heute – keiner von hier reicht an das Niveau (1919) von Dr. Dietrich Neufeld ran. Solche Leute werden dann auch mit der Zeit zu dumm um überhaupt vernünftig Christ zu sein und laufen allerlei Versuchungen und Ökumenen hinterher – wie eben dieser Dr. Egonio Neufeldio von Anno 2022.
    Das Mennonitentum in der Ukraine – der Schicksalsschlag Sagradowkas Bezirk Chortitza
    “Auch Mennoniten ließen sich bewaffnen. In Sagradowka
    war es damit nicht anders als in der Molotschnaja und in
    der Altkolonie.
    Als ich um Weihnachten 1918 nach langen Jahren
    wieder nach Sagradowka kam, starrten die Kolonien von
    Waffen. Man hätte ausrufen mögen: „Herr, vergib ihnen,
    denn sie wissen nicht, was sie tun!”
    Sie hätten es willen müssen! Es gab Stimmen, die
    ihnen den Widerspruch zum Vorwurf machten.
    Durch 400 Jahre hin hatten sie sich zum Grundsatz der
    Ehrlosigkeit bekannt. 400 Jahre lang! Noch während des
    Weltkrieges war ihnen heilige Wahrheit gewesen: „Du sollst
    nicht töten!” Verbrieften Rechten gemäß hatten sie ferngestanden vom blutigen Frontkampfe. In andrer Weise, in
    harter produktiver Arbeit, hatten sie dem Vaterlande gedient.
    Für die Verweigerung des Waffendienstes haben unsere
    Vorfahren gekämpft und gelitten. Der Grundsatz der Wehrlosigkeit war den Mennoniten stets heilig. In ihm sehe ich
    die geschichtliche Bedeutung des Mennonitentums schlechthin.
    Wer so dachte, hat damals mit blutendem Herzen dem
    Waffentreiben der Mennoniten zugesehen. Ich kam damals
    aus deutscher Gefangenschaft zurück, wo ich den Zusammenbruch des Militarismus erlebt hatte. Hier nun sah ich, wie
    derselbe Geist wieder erstand. Sollte sich hier vielleicht dasselbe traurige Drama abspielen wie in Deutschland?
    Jeder Militarismus ist herausfordernd, so auch hier.
    Freilich sollte die Bewaffnung nur ein Schutz gegen Ueberfälle sein. Aber die russischen Nachbardörfer fühlten sich
    verletzt, und die alte Feindseligkeit lebte wieder auf. Sie war
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    im Kriege von russischen Nationalisten angefacht worden.
    Und die Militarisierung Sagradowkas trug nicht zur Versöhnung bei.
    Das Spiel mit den Waffen machte die mennonitische
    Jungmannschaft, die sich von altpreußischen Offizieren drillen
    ließ, keck und teilweife sogar abenteuerlustig. Der Gedanke
    eines Kleinkrieges schien manchem Jungen geradezu verlockend.
    Die russischen Bauern spürten dieses Verhalten der
    Kolonisten heraus, besonders, wenn es hie und da vorkam,
    daß deutsche Soldaten sich von Mennoniten führen ließen,
    so oft es galt, aufrührerische Elemente festzunehmen, die sich
    in Russendörfern versteckt hielten.
    Als dann die unvermeidliche Niederlage Deutschlands
    kam, als infolgedessen auch die Ukraine geräumt werden
    mußte und die unterbrochene Revolution mit heftiger Leidenschaft weitergeführt wurde — da sahen sich die Mennoniten
    in Sagradowka, wie die Kolonisten fast überall, bald gänzlich
    vereinsamt und umbrandet von dem Haß der russischen
    Nachbarn. Anfangs glaubten sie, ein Häuflein, die Banden
    abwehren zu können. Weil aber auch diese sich einen politischen Anstrich gaben, konnte man kaum mehr unterscheiden
    zwischen Banden und politischen Kampforganisationen, um
    so weniger, als auch letztere es an Disziplin durchaus fehlen
    ließen. Begreiflicherweise kamen die bewaffneten Mennoniten
    in Verdacht, gegen politische Parteien die Waffe erhoben zu
    haben und dadurch in den Bürgerkrieg eingetreten zu sein.
    Weil die Kolonisten nie revolutionär gewesen waren, am
    wenigsten die Mennoniten, galten sie jetzt um so sicherer
    für Anhänger des alten Regimes,—
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    Eines Tages sahen sich die Mennoniten Sagradowkas
    einem Zusammenschluß von elf angrenzenden russischen
    Landbezirken gegenübergestellt, die gebieterisch die Entwaffnung verlangten, weil sie angeblich sich bedroht fühlten.
    Da gingen den Mennoniten die Augen auf, und sie erkannten
    die Hilflosigkeit ihrer vereinsamten Stellung. Der investierte
    Militarismus war ohnehin schon vielen unheimlich geworden
    infolge seiner Tendenz des Ueber- und Unterordnens, weil
    er den Geist der Brüderlichkeit untergrub. Er schien ihnen
    für die Seele mehr Schaden zubringen, als die Waffen Nutzen
    brachten für die Erhaltung ihres Lebens und der materiellen
    Güter. Sie atmeten daher befreit auf, als die Waffen ausgeliefert wurden.
    Seitdem raubten die Banden bei den Mennoniten mehr
    denn je. Wir litten darunter in Sagradowka. Aber Unrecht
    leiden ist besser, als Unrecht tun.
    Arme Russen holten sich Pferde, Kleider, Maschinen und
    vor allem Landbesitz, weil der Grund und Boden nationalisiert worden war. Es hieß, das Land gehöre der Allgemeinheit, und jeder, der vom Ackerbau leben wolle, habe feinen
    Teil daran.
    Gemäß dieser Verordnung mußten die Mennoniten einen
    Teil von ihrem Landbesitz abtreten. Ebenso erging es der
    benachbarten lutherischen Kolonie von elf Dörfern.
    Ueberall fügten sich die Kolonisten nur mit großem
    Widerwillen dieser staatlichen Neuordnung. Sie liebten ihre
    neuen Ackernachbarn nicht. Es war ein bedauerliches Verhältnis zwischen ihnen. Man kann sogar von einem gegenseitigen Haß reden.
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    Inzwischen wogte der Bürgerkrieg auf und ab. Die
    Petljurowze wurden von den Bolschewiki verdrängt. Dann
    folgten kleinere und größere Aufstände, und schließlich im
    Sommer 1919 drangen die Weißen oder Freiwilligen, unterstützt von Auslandsmächten, siegreich vor.
    Als auch über Sagradowka die „Weiße Welle” kam,
    begingen die Mennoniten hier dieselbe große Torheit wie
    ihre Glaubensbrüder an der Molotschnaja: sie ließen sich
    als Freiwillige von den Weißen anwerben und traten damit,
    obgleich nicht offiziell, so doch deutlich genug zu den
    Gegnern der russischen Bauern über.
    Aber bald genug wurde offenbar, daß die Anhänger des
    Generals Denikin Rußland auf die Dauer nicht beherrschen
    würden. Sie waren reaktionär und trieben als furchtbare
    Rächer mit jedem neuangezündeten Dorfe die Bauern in
    hellen Haufen zum Aufstand. Beamte und Polizisten verfuhren derart rücksichtslos mit dem Volke, daß es den Haß
    der Vertreter des alten Regimes deutlich empfand. Dieser
    Haß aber wurde aufs heftigste erwidert.
    Es waren bei den Kolonisten zumeist junge, leicht entflammte Draufgänger, voll Abenteuerlust, die Sich zu den
    Freiwilligen Schlugen. Sie begriffen weder die Seele des
    russischen Volkes, noch hatten Sie politisches Verständnis für
    die Geschehnisse der Umgebung. Töricht handelten sie, denn
    unter dem Zarenregime waren es diese Reaktionäre gewesen,
    die gegen die Kolonisten mit allen Mitteln gehetzt hatten.
    Aber auch die Alten widersetzten Sich nicht mit Entschlossenheit.
    Als ich vor dem Anschluß an die Weißen warnte, fand ich
    bei den Jungen kein Gehör und bei den Alten keine UnterStützung. Später hat man mir recht geben müssen, aber die
    traurige Wirkung der unbedachten Stellungnahme war da
    und erwies sich verhängnisvoller als je einer ahnen konnte.
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    Von Tag zu Tag nahm die Aufstandsgesinnung gegen
    die Weißen zu. Auch in der Umgebung von Sagradowka.
    Weißgardisten, die in dem lutherischen Nachbarbezirk
    stationiert waren, nahmen Erschießungen vor in den aufrührerischen Russendörfern. Es wird erzählt, Kolonisten seien
    dabei beteiligt gewesen: man habe deutsche Freiwillige zu
    den Erschließungen kommandiert. Mennoniten find es wohl
    kaum gewesen, weil zu jener Zeit niemand von ihnen sich
    dort befand. Es hat allerdings auch Mennonitensöhne
    gegeben, die unter Anführung eines haßerfüllten Großgrundbesitzersohnes, namens Wieland, bei Strafexpeditionen, an
    Aufstandsführern Rache genommen haben. Irgendeinem
    Mennoniten Sagradowkas ist jedoch eine solche Handlungsweise nicht nachzuweisen.
    Tadeln kann man die Mennoniten Sagradowkas dafür,
    daß sie zu den Waffen gegriffen haben, statt an dem Grundsatz der Wehrlosigkeit festzuhalten. Als gute Christen durften
    sie ihren Nächsten nicht hassen. Sie mußten ihn lieben, auch
    wenn er ihnen Leid zufügte. Sie aber machten gemeinsame
    Sache mit einer Soldateska, die wild raubte und mordete,
    obwohl wir den jungen Mennoniten nicht die gleiche Zügellosigkeit zutrauen dürfen. Vielen von ihnen sind über diesem
    wütten Treiben die Augen aufgegangen. Sie waren unter
    Menschen geraten, deren Leben ihren Sittlichkeitsbegriffen
    widersprach.
    Plötzlich flammte der Aufstand in allen Teilen der
    Ukraine auf. Ein ausgewiegt schlauer Räuber, der sich
    Anarchist nannte, machte sich diese Situation zunutze und
    stellte sich an die Spitze der Bewegung. Er war früher von
    den Weißen nach Wolhynien hinein verdrängt worden. Kühn
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    durchbrach er jetzt die Linie der Freiwilligen und durchzog
    die Ukraine in raschem Zuge, überall die Fackel der Rache
    erhebend.
    Es war Machno. Leicht fand er in den durch Krieg
    und Revolution demoralisierten Massen, die gründlich
    begriffen hatten, daß sie bisher immer und überall betrogen
    worden waren, solche Anhänger, die vor keiner Grausamkeit
    mehr zurückschreckten, am allerwenigsten jetzt, nachdem sie
    die Rache ihrer Gegner ausgekostet hatten.
    Nun löste Machno den General Denikin in der Herrschaft ab. Es war im Herbst 1919. Machno hatte einen
    ungeahnten Zulauf von Bauern, die mit Denikin unzufrieden
    waren. Dieser hatte ihnen das Land wieder abgenommen
    und sie zur früheren Armut verdammt. Das wollten
    sie sich nicht gefallen lassen.
    Unter Machno, dem Anarchisten, war jedes Verbrechen
    erlaubt. Den Anarchismus begriff man als schrankenlose
    Freiheit und handelte danach. Jetzt flammte die Rache auf
    der Gegen feite auf.
    Die oben erwähnten Erschließungen, die in einem Nachbardorfe unfern der lutherischen Wollost Stattfanden unter
    angeblicher Beteiligung von Deutschen, Sind Anlaß einer
    Tragödie geworden. Wahrscheinlich haben die Bewohner
    jenes Dorfes Diese Begebenheit ausgenutzt, um den aufgespeicherten Groll gegen die Deutschen jetzt zu entladen
    und haben die Machnobanditen herbeigerufen.
    In einem Aufruf las man um jene Zeit in Chortitza, die
    Kolonisten bei Apostolowo hätten sich aufgelehnt gegen die
    Partisanen, wie die Banditen sich nannten, und Batjko
    Machno habe eine Expedition ausgesandt, jene Kolonisten
    schonungslos zu bestrafen.
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    In Sagradowka wußten die Mennoniten damals noch
    nicht, was ihnen drohte. Seit einer Woche lag allerdings
    eine vorahnend drückende Stimmung auf den Gemütern.
    Man hatte allerlei munkeln gehört. Post, Telegraph und
    Verkehr gab es nicht nach auswärts, und daher konnten sie
    nichts Bestimmtes von der Außenwelt willen. Aber Gerüchte
    waren in allen Dörfern im Umlauf. Eines schauerlicher als
    das andere. In der Kronauer Wollost sollten bewaffnete
    Banditen in einem Dorfe die Hofbesitzer zu einer Beratung
    zusammengerufen, sie in eine Scheune gesperrt und mit
    Säbeln zerhackt haben. So lautete das Gerücht. Tatsächlich
    sind dort aus Rache dafür, daß bei ihnen raubende Banditen erschossen wurden, mehrere Kolonisten ermordet worden.
    Die Aufregung war daher allenthalben groß in Sagradowka. Reitende Späher Suchten die Verbindung zwischen
    den einzelnen Dörfern aufrecht zu erhalten, um beim Erscheinen irgendwelcher Fremden sich gegenseitig vor Ueberrumpelung zu warnen.
    Solchem Dienste war der nebelige Herbsttag des
    29. Novembers 1919 Sehr ungünstig. Gegen Mittag erschienen
    plötzlich viele Reiter und Droschken in dem kleinen Dorfe
    Gnadenfeld.
    In wenigen Augenblicken war jeder Hof besetzt. Man
    hörte Schüsse, Wehgeschrei, dann vernahm man ein Knistern
    und Krachen im Gebälk, Rauch füllte die Straße und die
    Höfe und drang in die Gärten. Die Häuser brannten.
    Menschen lagen erschlagen, verwundet und verstümmelt
    umher.
    Das war das graulige Werk einer kurzen Stunde. Und
    nur einigen Männern gelang es zu entkommen und ihr
    Leben zu retten.
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    Ebenso überraschend erschienen diele Unnennbaren im
    nächsten Dorfe Reinfeld. Auch hier wiederholte sich dieselbe
    grausame Begebenheit.
    Darauf begaben sie sich in das größte Dorf Sagradowkas, Orloff. Im Nu waren die 41 Höfe besetzt
    und die Straßenausgänge von Reitern gesperrt. Niemand
    durfte mehr hinaus. Es kam kaum zu dramatischem Wortwechsel. Man verlangte Waffen, Geld, Speisen, dann das
    Leben. Oft hieben die Wilden, ohne jemand anzureden,
    beim Eintritt in das Haus mit Säbeln auf den Wirt ein. Sie
    schändeten Frauen und Mädchen, wobei auch 13jährige
    nicht verschont blieben. Weigerte sich ein Mädchen, wurde
    es getötet. In Orloff sind zwei Jungfrauen Opfer ihrer
    keuschen Gesinnung geworden.
    Die Möbel wurden umgeworfen, zerschlagen und in den
    meisten Fällen als Trockenholz benutzt, um den Brand zu
    entfachen.
    Männer, Frauen und Kinder sah man in die Gärten und
    auf die Felder fliehen, verfolgt von schrecklichen Reitern,
    die auf sie Jagd machten, wie auf Wild.
    Als die Banditen dieses Dorf nach zwei Stunden wieder
    verließen, lagen 44 Tote und viele Verwundete in den
    Häusern oder auf den Höfen herum.
    In gleicher Weise wurde hierauf in Tiege gehaust. Der
    Abend brach herein. Die wilden Gesellen ließen auch dieses
    Dorf in Flammen zurück und setzten ihren Hunnenzug in
    der Richtung auf Münsterberg fort.
    Es waren hier schon am Tage Reiter gewesen, die aus
    dem nahen Russendorfe gekommen waren. Sie hatten sich
    für Weißgardisten ausgegeben, um das Verhalten der Kolonisten zu prüfen. Es war eine Lift, die schon viel geübt
    und allbekannt war. Die Reiter erwarteten offenbar, daß
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    die Münsterberger sie als Weißgardisten mit besonderer Freude
    aufnehmen und sich somit als ihre Gegner verraten würden.
    Allein die Mennoniten verhielten sich neutral.
    Niemand in Münsterberg vermutete, was darauf folgen
    würde. Auf dieses Hofdorf aber war es offenbar ganz
    besonders abgesehen.
    In den vier erwähnten Dörfern wurden hauptsächlich
    Männer gemordet. Vereinzelt waren auch Frauen ums
    Leben gekommen. In Münsterberg dagegen wurden grundsätzlich alle getötet: vom Wiegenkinde an bis zum letzten
    Greise. Am Abend des 29. Novembers konnten sich, allerdings noch manche retten. Wer sich rechtzeitig im Schilfe
    des Flusses oder hinter Büschen in den Gärten verstecken
    konnte, oder wer gar im Schutze des Nebels die Schluchten
    in der Nähe des Dorfes erreichte – kam mit dem Leben
    davon. Eine Familie gar hatte sich in den Schornstein
    geflüchtet, wo sie die Nacht über ausharrte.
    Am 30. November kamen die Banditen aus dem Nachbardorfe noch einmal zurück, weil am Vortage wegen der
    feuchten Witterung nicht alle Häuser in Feuer aufgegangen
    waren. Es wird erzählt, die Bewohner des Nachbardorfes
    hätten die Banditen um die gänzliche Austilgung Münsterbergs gebeten.
    Die Räuber fanden aber nicht leere Häuser. Viele
    Flüchtlinge waren frierend aus ihren nächtlichen Verstecken
    zurückgekehrt und hatten geglaubt, nun gerettet zu sein.
    Diesmal konnten die meisten nicht mehr entrinnen und
    wurden Opfer der mordenden Rotte. Einzelne wagten in
    Kähnen die Flucht, um das andere Ufer des Flusses zu
    erreichen und im russischen Dorfe bei Bekannten Schutz
    und Rettung zu finden. Aber nur wenige von ihnen lind
    am Leben geblieben. Sie wurden verraten und erbarmungslos
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    niedergemetzelt. Das spricht wieder für die Annahme, daß
    die Bewohner dieses Russendorfes den Mennoniten Münsterbergs nicht wohlgesinnt waren, sonst hätten sie die Geflüchteten vor den Machno-Banditen gerettet.”

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    1. In weiten Teilen richtig und zustimmungsfähig. Jedoch ……. leider wieder einmal viel zu lang! Wer soll und wer wird einen solchen langen Kommentar überhaupt lesen? Ich würde Dir empfehlen als Buchautor aufzutreten und auf Deine diversen Bücher zu verweisen. Das was Du mit Deinen langatmigen und ausschweifenden Kommentaren vermutlich erreichen möchtest, kehrt sich garantiert in´s Gegenteil um. Wie sagte doch schon Martin Luther: “TRITT KECK AUF, MACH´S MAUL AUF UND HÖRE DANN AUF!”

    2. Ach, herrie, das hat jetzt aber gedauert, um bis her zu scrollen. Mein Finger hat schon Muskelkater. Wird es noch eine Zusammenfassung der Zusammenfassung geben? Dann kann ich einfach Stg+End drücken.

    3. Hallo…ich wurde auf ihr Komentar hingewiesen. Ich will hier kurz Stellung nehmen zu fogendem Satz von Ihnen:
      <>

      Das hab ich bei ZP-30 überprüfen lassen um zu sehen, ob es wahr ist. Folgendes Lied wurde zu dem von Ihenn erwähnten Zeitpunkt gespielt: “Pentecostés (feat. Yamika y Artelys), Arisa”. In dem Lied singt es gar nicht vom Koran, sondern vom Fluss “Jordán” usw.. Ich ermutige Sie, es doch es erst selber zu überprüfen (nachfragen), bevor sie solche Behauptungen verbreiten.

      1. Der Satz von Erzmarschall Uscho van der Laien, auf den ich mich beziehe, wurde nicht gepostet:

        “Über den Rundfunk ZP30 kam vorgestern (oder war es gestern?) dieses um genau 17:29 Uhr. In einem spanischen Lied hörte ich in einer christlichen Sendung auf einmal plötzlich dieses Ökumenische:
        “…y en el Coran dice tambien… su nombre es Isa…”.

  3. Auf die Bajak kommt es in diesem Senat auch nicht mehr an. Ist ja ohnehin nur eine Ansammlung von ……….!!! Ich will mir ersparen, das auszudrücken was ich denke mit mir die Mehrheit der Bürger, egal ob Zugewanderte oder Original-Paraguayer.

  4. Liebe Redaktion! Ich gehöre vermutlich zu den “Urgesteinen” Ihrer Kommentarspalten und habe daher im Laufe der Zeit auch so einiges hinzu gelernt. Aus diesen Erfahrungen heraus, möchte ich aus gegebenem Anlaß heraus einen VORSCHLAG für die künftige Gestaltung der Kommentare unterbreiten:
    Die Anzahl der verwendeten Buchstaben eines Kommentars darf die Grenze von z.B. 100 oder 150 bis maximal 200 nicht übersteigen. So getrauen sich vielleicht auch andere Leser einmal einen Kommentar abzugeben. Technisch wäre es sicherlich möglich, daß Ihr Programm bei Übersteigen einer vorgegebenen Buchstabenanzahl einfach abschaltet.

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    1. Erzmarschall Uscho van der Laien

      Lieber Eulenspiegel,
      Warum Rückwanderung, von Paraguay zurück nach Deutschland? – https://www.youtube.com/watch?v=AaHzjFDtAAw
      Du empfiehlst geradezu daß man mich rauswirft bzw zensiert. Das ist schwerste Diskrimination gegen die Spezies der Langzeiler – joo die gibt es auch noch. Von der Amöbe bis zu Goethe in nur einer Lektion.
      Unterschwellig bezichtigst du der Bibel “zu lang” zu sein und Goethes Gedichte sollten eigentlich schwerstens gekürzt werden damit der heutige deutsche einzeilige Laffe auch damit zurecht kommt.
      Das ist derselbe Trend den Dr. Freiherr von Kutschera in D von den Grünen über sich ergehen ließ. Die Grünen verklagten ihn dafür daß sie seine Theorien nicht verstanden da sie u.a. zu lang für sie wären. Versteht der Schüler was nicht so wird also partout der Lehrmeister verklagt daß dem Dummkopf nichts in die Birne geht.
      Zudem ist ihr Schluß daß lange Kommentare andere möchtegern Kommentatoren vom Kommentieren abschrecken ein Fehlschluß. Sie sollen dann doch kurze Kommentare schreiben. Wenn die aber nicht kommentieren weil andere länger kommentieren dann liegt da schwerste Intoleranz zu grunde da man vom Kommentieren absieht weil der andere nicht die Meinung der gefühlten links versifft rot grün teilt. Die Deutschen sind durchaus genauso gewickelt welches ja u.a. die Grundvoraussetzungen für Hexenjagd, Pogrome und Holocaust waren.
      Das was ich oben lang zitiere ist aus dem Buch von Dr. Dietrich Neufeld “Die Mennoniten in der Ukraine – Schicksalsschlag Sagradowkas”. Das hatte ich beim Wiens Artikel gepostet aber da waren wohl zufällig Zensomaten auf Schicht und so habe ich es mir angewohnt jeden einzelnen Kommentar sofort immer zwischenzuspeichern um ihn immer wieder zu bringen wird er mal zensiert.
      Nochmal: Jedes Wort ist eine Idee von etwas (z.B. das Wort “Text” spiegelt die Idee eines etwas längeren Textes dar) das man sich bildlich vorstellt und jedes Wort wird mit einzelnen Buchstaben geformt. Jeder Buchstabe gibt einen Laut wieder und mit der Reihenfolge dieser Laute kann man das Wort formen damit das Wort bildlich sich zur Idee formiert. Ein Satz wird mit vielen Worten geformt um so eine Aussage zu machen und einen Sinn wiederzugeben.
      Buchstabe = der Ton oder Laut.
      Wort: Ansammlung an Tönen die eine Idee bildlich darstellen.
      Satz: Ansammlung von Ideen die eine Aussage darstellen sollen.
      Daher, je länger je dichter die Information die man bekommt.
      Und mit Informationsdichte hat der moderne Mensch heute ein Problem. Das liegt aber nicht an der Informationsdichte sondern am beknackten Schüler.
      Sie empfehlen hier wortwörtlich den Lehrer zu entlassen wenn der Schüler zu doof ist um was zu begreifen. Dieser klagt dann zu seinen Eltern daß er nichts begriffe, diese meinen nun die Familienehre sei in Gefahr und laufen zur jeweiligen Parteizentrale um den Lehrer zu entlassen.
      Dies ist die Folge des Atheismus, links, grün, liberal versifft dem die Deutschen nunmehr schon 50+ Jahre ausgesetzt sind.
      Schauen sie sich doch nur die Kommentare in deutschen Medien an. Smileys und nichtsaussagender Jux, Klatsch und Tratsch – sonst nichts. Das sind die die heute in der Bundesregierung sind.

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