In den Fängen der Justiz

Asunción: Der Sänger einer paraguayischen Band, der wegen familiärer Gewalt angezeigt wurde, konnte sich vorerst vor der Verlegung nach Tacumbú retten. Seine Lebensgefährtin zog die Anzeige zurück. Der Richter vermutet mehr dahinter.

Pedro José Lerea Ramírez, Sänger der Band “Pipa Para Tabaco” wurde wegen familiärer Gewalt angeklagt, nachdem seine Ex Freundin Fernanda Frutos ihn anzeigte. Knapp zwei Monate gab es einen Haftbefehl gegen ihn. Er versteckte sich. Vor kurzem präsentierte er sich bei der Staatsanwaltschaft in Begleitung der Ex Freundin. Sie zog ihre Anzeige zurück. Der Richter ordnete trotzdem Untersuchungshaft an.

Nachdem er zwei Wochen im 7. Kommissariat von Asuncion hinter Gittern verbrachte, sollte er vergangenen Dienstag in das Staatsgefängnis Tacumbú gebracht werden. Durch eine gesundheitliche Schwäche konnte er dies verhindern. Eine starke Erkältung und eine Entzündung in einem der Beine brachten ihm einen Krankenhausaufenthalt ein. Sobald er da entlassen wird, so Richter Gustavo Amarilla, muss er jedoch in das besagte Gefängnis.

Hintergrund dieser Entscheidung, wie Staatsanwältin Silvana Otazu erklärte, ist, dass schon zum zweiten Mal von Fernanda Frutos Anzeige wegen familiärer Gewalt gestellt wurde. Zum zweiten Mal zog diese ihre Anzeige zurück. Sollte es zu einem Prozess kommen, ist ein Strafmaß von bis zu 6 Jahren denkbar.

Wochenblatt / Abc Color

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