Umzug ist die drittgrößte Stressquelle nach einem Trauerfall in der Familie oder einer Entlassung. Doch wen überrascht das? Viele haben das noch nie erlebt. Doch irgendwann trifft es die meisten einmal. Dann stehen sie eines Tages praktisch in einem verlassenen Haus, in dem nur staubige Kisten stehen, in denen die Bücher stehen, die sie gelesen haben, und die Dinge, die sich in Jahrzehnten angesammelt haben.
So schön die Erinnerungen auch an einen großen Lebensabschnitt sein mögen, jetzt neigt er sich zum Ende und ein neuer beginnt. Hierbei muss man wissen, wer sich zum einen guten Start einen geregelt ablaufenden Umzug kümmern kann. Nicht selten muss man zwischenzeitlich auch einen Lagerraum mieten.
Diejenigen von Ihnen, die schon einmal umgezogen sind, werden das Thema Erinnerungen verstehen. Der Ofen in der Küche ist nicht nur ein einfaches Gerät, sondern der Ort, an dem seit vielen Jahren so viele Sonntagspizzen gebacken werden; das Sofa ist nicht nur ein Möbelstück, sondern der Ort, an dem oft die Familie zusammen saß und sich unterhielt. Jede Ecke ist voller Erlebnisse, voller Anekdoten, an die man sich immer wieder erinnern wird, die man aber nie wiederholen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass diese Möbelstücke sicher und unbeschädigt im neuen Heim ankommen, um weiterhin ihren Charme und die Anekdoten der Vergangenheit spüren zu lassen.
Wenn man umzieht, hat man das Gefühl, sogar die Nachbarn zu vermissen, selbst die, die man nicht so gut leiden konnte. So unscheinbar manche von ihnen auch sein mögen, letztlich sind sie eine Gemeinschaft, aus der man sich verabschiedet. Gleichzeitig wird man nach dem Privatumzug auch wieder Teil einer neuen Gemeinschaft, mit neuen Freunden und neuen Umgebungsgeräuschen.
Letztlich ist ein Umzug wie ein Arbeitsplatzwechsel. Sie werden Ihre Kollegen vermissen, Ihre gewohnten Abläufe, alles wird für ein paar Monate nicht mehr mechanisch sein und Sie werden Angst haben, einen Fehler gemacht zu haben. Bis man sich an das Neue gewöhnt hat, was einige Zeit dauern wird. Eines Tages werden Sie nachts aufstehen, um auf die Toilette zu gehen, und im Dunkeln durch das Haus laufen, als würden Sie jeden Winkel kennen. Es wird nicht so lange dauern, bis Sie sich daran gewöhnt haben, genauso wie es nicht so lange dauert, bis Sie sich bei einem Arbeitsplatzwechsel nicht mehr neu fühlen.
Das vielleicht größte Problem bei einem Umzug sind all die kleinen Dinge, die man erledigen muss, ohne die man aber nicht glücklich leben kann: ein funktionierendes WLAN einrichten, einen neuen Fernseher kaufen, Kissen besorgen, die einem gefallen, in den Supermarkt gehen, um den Einkaufskorb mit dem Nötigsten zu füllen.
Doch ein Umzug bedeutet auch etwas Positives, denn die meisten Umzüge sind gewollt und bedeuten meist Verbesserung. Entweder ist mehr Platz für einen oder die Familie, ein Garten kommt hinzu, der Weg zur Arbeit ist kürzer oder die Distanz zu einer wichtigen Person verringert sich spürbar. Auch aus finanziellen Gründen ziehen Menschen um, weniger Miete bei gleicher Wohnfläche, ein sichereres Umfeld, Parkmöglichkeiten, die Liste der Gründe kann dabei sehr lang werden, die Menschen dazu bringt ihre gewohnte und geliebte Umgebung zu verlassen um ein neues Heim zu suchen.
