Irgendetwas ließ ihn zweifeln

Asunción: Samuel hat die Vaterschaft nie abgelehnt, aber irgendetwas sagte ihm, dass der Junge, der ihn „Papa“ nannte, nicht von ihm war. Er veranlasste einen DNA Test mit erschreckendem Ergebnis.

„Sieben Jahre, in denen ich ihn geliebt habe und er mich, sieben Jahre, in denen er mich Papa und ich ihn Sohn genannt habe, sieben Jahre, in denen wir zusammen waren, gelacht haben und das Leben genossen haben. Er ist der einzige kleine Mensch, dem ich so viel Liebe entgegenbringen konnte, und ich habe keinen Zweifel, dass ich ihn auch liebe. Aber heute ist mein Gefühl schlimmer als Trauer und ich wünsche das niemandem“, sagte er traurig. Samuel beschloss, seinen Fall auf Facebook zu veröffentlichen und die Mutter des Kindes bloßzustellen.

„Ich wünsche dir, der Blutsmutter, nichts Böses, aber leider werden das Leben und das Karma eines Tages ihren Tribut dafür fordern, dass du mich und dieses unschuldige Kind im Leben zerstört hast“, klagte der Mann.

Die Anwältin Alicia Palacios wies darauf hin, dass es viele ähnliche Fälle wie diesen gebe, die jetzt ans Licht kämen. Die Mütter können sogar wegen moralischer Schäden und anderer Ursachen angezeigt und finanziell oder durch gemeinnützige Arbeit verurteilt werden.

„Es gibt immer noch den Mythos, dass Männer niemanden anzeigen müssen; jetzt werden traditionelle Paradigmen durchbrochen, die der Rechtsinstitution selbst geschadet haben, und das ist Teil einer kulturellen Frage“, sagte sie.

1 von 30 Tests ist negativ, sagt Anwalt

Rechtsanwalt Diego Tuma erklärte, dass von den 15 bis 30 Fällen pro Jahr, die er in seiner Anwaltskanzlei in Bezug auf DNA-Anträge erhält, einer negativ zurückkommt.

Der Fachmann sagte, dass viele dieser Kinder das Ergebnis von vorübergehenden Beziehungen sind. Er wies auch darauf hin, dass es vor allem Männer sind, die Vaterschaftstests beantragen. „Die meisten Fälle werden angefordert, weil die Frauen die Kinder nach einer gewissen Zeit mitbringen und es sich um versteckte Beziehungen handelt“, so Tuma.

Wo kann man hingehen?

Personen, die sich keinen DNA-Test leisten können, können sich in den 4. Stock des Südturms des Justizpalastes in Asunción, Haushaltsbüro, begeben oder unter der Nummer (021) 481-980, Durchwahl 2410, anrufen.

Wochenblatt / Extra

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1 Kommentare zu “Irgendetwas ließ ihn zweifeln

  1. Finde ich eine gute Sache. Ich will nicht wissen wie viele Kuckuckskinder es gibt oder wie oft ein Partner betrogen wird. Ich kenne sowas in Bezug auf Ethnie. Wie viel Wahrheit dahinder steckt ist fraglich und bringen tut es letztendlich nichts aber uninteressant finde ich es auch nicht. Habe mal was von einem DNA-Test zum selbst dürchführen über myheritage gehört. https://www.myheritage.de/dna?utm_source=partner_inf&utm_medium=partner&utm_campaign=MELISSAM_dnasale&tr_funnel=mhdna&tr_ad_group=yt&tr_creative=DE