Kauf von Sesseln im Kongress kritisiert: „Sie sagen immer, dass kein Geld da ist“

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Asunción: Der Direktor der Gerichtsmedizin der Staatsanwaltschaft, Dr. Pablo Lemir, kritisierte den Kauf neuer Sessel für den Kongress, die jeweils 5,7 Millionen Guaranies kosten.

Der Gerichtsmediziner Pablo Lemir hat sich im Gespräch mit Radio Monumental gegen die Neuanschaffungen des Nationalkongresses ausgesprochen, der unter dem Argument einer „notwendigen Renovierung“ neue Sessel zum Preis von je 5.700.000 Guaranies gekauft hat.

„An diesem Punkt in meinem Leben lache ich nur noch. Vielleicht hat das keine allzu großen Auswirkungen auf den Haushalt. Aber die Geste ist das Problem, denn sie sagen uns immer ‚es ist kein Geld da‘, es fehlen immer viele Dinge“, sagte er.

In diesem Sinne erinnerte er sich an den ersten Stuhl, den er benutzte, als er als Gerichtsmediziner bei der Staatsanwaltschaft arbeitete.

„Ich habe meinen ersten Stuhl aus meinem Büro mitgebracht, als ich mein Hauptfach ausübte, und den zweiten Stuhl, den ich jetzt habe und der dringend repariert werden muss, hat mir meine Frau geschenkt, um meine Wirbelsäule zu schonen“, sagte er.

Lemir sagte, es gebe Tage, an denen er 10 bis 12 Stunden an seinem Schreibtisch sitze.

„Ich sage nicht, dass die Abgeordneten auf einem Holzstuhl sitzen sollten, aber wir müssen Gesten machen und wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen. Schließlich sind wir öffentliche Bedienstete“, rügte er.

„Ich lache, weil sie sich nicht ändern werden. Ich bin seit 22 Jahren bei der Staatsanwaltschaft, die Hälfte dieser Zeit habe ich mit meinem Notebook gearbeitet, dann habe ich es geschafft, sie dazu zu bringen, einen Computer zu kaufen“, fügte er hinzu.

Lemir wies darauf hin, dass es in der Vergangenheit nur einen einzigen Gerichtsmediziner in einer ganzen Abteilung gab, während manchmal nicht abgeholte Leichen zur medizinischen Fakultät gebracht wurden, um dort versorgt zu werden.

Bezüglich des Budgets der Staatsanwaltschaft sagte er, dass es „mal mehr, mal weniger ist, so wie es seit acht Jahren ist“.

Zusammen mit den Sesseln wurden auch Computer im Wert von jeweils etwa 15 Millionen Guaranies angeschafft. Insgesamt wurden 100 Computer angeschafft.

Wochenblatt / Radio Monumental

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1 Kommentare zu “Kauf von Sesseln im Kongress kritisiert: „Sie sagen immer, dass kein Geld da ist“”

  1. mbarakaya

    Als Sesselfurzer braucht man natürlich einen schönen Sessel. Wie wären öffentliche und transparente Ausschreibung bei den Institutionen (Computer, Sessel, Dienstleistungen) – bessere Qualität und geringerer Preis für den Steuerzahler.

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