Keine Besteuerung der Soja

Finanzminister Santiago Peña bestätigte, dass vorgestern der Ausschuss für Finanzen im Senat gegen die Besteuerung beim Export der Sojabohnen oder der erhöhten Einkommenssteuer (IRACIS) in diesem Sektor entschieden hätte. Die Kommission diskutierte über eine Rate zwischen 10% und 15%.

Heute soll das Thema im Plenum des Senats diskutiert werden, vorab wollten die Abgeordneten die Stellungnahme des Finanzministers hören. Manuel Ferreira, Wirtschaftsanalyst, sagte, die äußeren Rahmenbedingungen hätten sich in den letzten Jahren verändert. Er fügte an, die Steuer wäre nicht mehr zeitgemäß. Die Banken würden keine neuen Kredite vergeben und viele Rohstoffpreise seien gesunken, nicht nur bei der Soja, sonder auch beim Mais, dem Weizen, den Sonnenblumen oder aber auch beim Vieh.

Peña erklärte, die großen multinationalen Unternehmen zu besteuern sei ein Problem in der ganzen Welt und nicht nur in Paraguay. Dabei gehe es vor allem darum, Steuerhinterziehung zu vermeiden und Schlupflöcher zu eliminieren.

Der Staatspräsident. Horacio Cartes, sagte, die Besteuerung der Soja oder nicht läge allein in den Händen des Kongresses. Er war aber für die Beibehaltung der Dinge wie sie sind, denn das schafft Möglichkeiten für Investoren. „Paraguay muss wettbewerbsfähig bleiben. Ich wette, die meisten Menschen zahlen ihre Steuern. Wir werden weiterhin mit einer Rate der Steuerhinterziehung in Höhe von 35% leben müssen“, sagte Cartes.

Quelle: ABC Color

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