Asunción: Die Abgeordnetenkammer Paraguays hat die geplante Abstimmung über die offizielle Zeitumstellung überraschend vertagt. Damit bleibt die Frage, ob das Land künftig auf die Sommerzeit verzichten wird, unbeantwortet und die Diskussion um die Vor- und Nachteile der Zeitumstellung geht in eine neue Runde.
Die Abgeordnetenkammer hat beschlossen, die Beratung des Gesetzentwurfs zur Abschaffung der in Paraguay geltenden Einheits-Zeitzone und zur Wiedereinführung des dualen Zeitsystems auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
Der Vorschlag, der eine Rückkehr zur Sommer- und Winterzeit vorsieht, liegt noch nicht bei sieben Beratungsausschüssen vor. Abgeordneter Miguel Del Puerto beantragte daher eine Verschiebung auf unbestimmte Zeit. „Das Thema sorgt für viele Debatten, und wir brauchen eine umfassende Analyse aller Ausschüsse, um einen Konsens zu erzielen“, sagte er.
Der Initiator des Gesetzentwurfs, der Abgeordnete Edgar Olmedo, hatte beantragt, die Frist auf 15 Tage zu verkürzen, doch sein Antrag wurde abgelehnt.
Während der Debatte betonte die Abgeordnete Rocío Vallejo, dass die Analyse des Arbeitszeitsystems parallel zu einem möglichen Vorschlag für gestaffelte Arbeitszeiten behandelt werden müsse. „Wir können eine Diskussion, die Millionen von Menschen betrifft, nicht weiter aufschieben“, warnte sie.
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Das Projekt geht davon aus, dass die Rückkehr zur Umstellung von Winter- und Sommerzeit eine bessere Anpassung der täglichen Aktivitäten an die natürlichen Lichtverhältnisse ermöglichen würde, was sich positiv auf die Energieeffizienz und die Lebensqualität insbesondere in ländlichen Gemeinden auswirken würde.
Derzeit liegt die Diskussion noch auf Eis. Es gibt noch keinen festen Termin, bis in den Gesetzgebungsausschüssen ein weiterer politischer Konsens und eine technische Analyse erreicht sind.
Wochenblatt / adn digital / Beitragsbild Archiv













