Keine Kaffeefahrt

São Paulo: Die brasilianische Polizei hat einen paraguayischen Bus beschlagnahmt, der von Asunción nach São Paulo unterwegs war und in dessen doppeltem Boden 1.500 kg gepresstes Marihuana versteckt waren.

Nahe São Paulo steigen Agenten einer Straßenpolizei in einen Bus mit paraguayischem Kennzeichen, in dem 40 Fahrgäste saßen. Während der Kontrolle wurden die beiden Fahrer, beide paraguayische Staatsangehörige, und der Reiseleiter, ein Brasilianer, nervös, was den Verdacht der uniformierten Beamten aus dem Nachbarland noch verstärkte. Bei der Inspektion des Busses fanden die Beamten einen doppelten Boden mit einer großen Ladung Marihuana, die sich beim Wiegen auf 1.543 kg Drogen belief.

Da es nicht vorstellbar ist, dass die 40 Passagiere des Reisebusses 1.500 kg zum Eigenverbrauch dabei hatten, kann es sich ja nur um eine getarnte Reise handeln, wobei die Passagiere eher ablenkend wirken sollten, was in gewisser Weise auch klappte, da sie beim Grenzübertritt nicht behelligt wurden.

Die drei Männer wurden festgenommen, einer von ihnen ist bereits wegen Drogenhandels vorbestraft. Die Ermittler beschlagnahmten drei Handys und den Bus. Die Polizei ermittelt weiter, um festzustellen, ob weitere Fahrgäste in den Fall verwickelt waren. Diese müssen nun sehen wie sie wieder in ihre Heimat zurückkommen.

Wochenblatt / Última Hora

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