Stille Wasser sind tief

Itaipulandia: Der Itaipú-See, nördlich des Staudamms, ist Tag für Tag, aber mehr Nacht für Nacht der Hauptumschlagplatz für Zigaretten, Drogen und Waffen. In der Nacht zum Samstag wurden 600 kg Marihuana von der brasilianischen Polizei beschlagnahmt.

Die paraguayischen Behörden argumentieren stets, dass Waren für die in Paraguay Steuern gezahlt wurden, nicht illegal das Land verlassen bzw. keine Schmuggelware sind. Dies bezieht sich auf Zigaretten, die meist aus der Tabakfabrik des Ex-Präsidenten stammen.

Dennoch wird der See und seine Häfen in seinen hunderten Seitenarmen auch für andere Schmuggelgüter benutzt, wie jetzt wieder bestätigt werden konnte.

Die jetzige Regierung verschwendet keine Kräfte um die Häfen zu kontrollieren, was in Anbetracht der politischen Konstellation nachvollziehbar ist.

In einer nächtlichen Aktion beschlagnahmten Agenten der brasilianischen Bundespolizei und der brasilianischen Armee ein Boot mit 600 kg Marihuana aus Paraguay. Die Beschlagnahme fand auf dem Itaipu-See an der Küste der brasilianischen Gemeinde Itaipulandia statt.

Nach Angaben der Bundespolizei überflogen die Militärs den Itaipu-See, als sie das mit seltsamen Paketen beladene Boot entdeckten, das auf die brasilianische Küste zusteuerte.

Nach der Entdeckung auf dem Luftweg schlossen sich Bundesagenten dem Verfahren von einem Boot aus an und verfolgten das verdächtige Boot auf dem See. Die Schmuggler verließen das Boot und versteckten sich im Dschungel.

Die brasilianischen Behörden fanden 600 kg Marihuana in dem verlassenen Boot. Nach den Verdächtigen wurde gefahndet, sie wurden jedoch nicht mehr in der Nähe des Fundortes angetroffen.

Sowohl die Ladung Marihuana als auch das Boot wurden zum Stützpunkt der Bundespolizei in Foz do Iguaçu, an der Grenze zu Ciudad del Este, gebracht.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentare zu “Stille Wasser sind tief

  1. Die Haltung Paraguays ist vollumfänglich richtig. Paraguayische Waren sind in Paraguay immer legal. Werden diese in Paraguay an Endverbraucher verkauft werden Steuern erpresst. Verlassen die Waren Paraguay bleiben diese in Paraguay steuerfrei. Erst im Empfängerland kann eine Dörte Steue Erpressung durch die dortigen Behörden erfolgen. Das ist überall auf der Welt gleich und damit auch bei den Waren, die aus Brasilien, nach Paraguay gebracht werden. Wo ist das Problem? An der Grenze sind 2 Mafia Strukturen damit beschäftigt sich gegenseitig auszutricksen.

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