Asunción: Der Ökonom Ronald Starsenbaum wies in einem Interview darauf hin, dass die geringe Konsumkultur in Paraguay im Gegensatz zu den Nachbarländern auf einen Mangel an wirtschaftlichen Ressourcen zurückzuführen sei.
Er erklärte, dass kulturelle Faktoren und unzureichendes Einkommen die Paraguayer dazu zwingen, ihre Ausgaben zu begrenzen, was ihre Teilnahme an der Konsumwirtschaft einschränkt.
Starsenbaum betonte, dass der derzeitige Mindestlohn von 2.800.000 Guaraníies nicht einmal ausreiche, um Grundbedürfnisse wie eine ausreichende Ernährung zu decken.
Er forderte die Unternehmen auf, das Bewusstsein zu schärfen und die Löhne zu erhöhen, damit die Arbeitnehmer aktiver konsumieren können. „Ohne Ressourcen gibt es keinen Konsum“, erklärte er und betonte, dass der Zugang zu einem angemessenen Einkommen der Schlüssel zur Förderung einer robusten Konsumkultur und zur Ankurbelung der paraguayischen Wirtschaft sei.
Der Experte wies außerdem darauf hin, dass die Schaffung von Maßnahmen, die den Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen erleichtern, für die Umkehr dieses Trends unerlässlich sei. Dazu gehören nicht nur bessere Löhne, sondern auch Strategien zur Förderung einer inklusiven wirtschaftlichen Entwicklung.
Starsenbaum kam zu dem Schluss, dass die paraguayische Wirtschaft ohne strukturelle Veränderungen weiterhin mit Einschränkungen zu kämpfen haben wird. Seine Analyse regt zum Nachdenken über die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen an, die es den Bürgern ermöglichen, das Wirtschaftswachstum durch Konsum voranzutreiben.
Wochenblatt / Megacadena / Beitragsbild Archiv















