Kohlenmeiler im Nationalpark zerstört

Vertreter der Staatsanwaltschaft und Beamte der Nationalpolizei zerstörten mehrere Öfen zur Herstellung von Holzkohle im Naturschutzgebiet San Rafael. Die Operation stand unter der Leitung von Mirta Leiva, Staatsanwältin für den Bereich Umwelt, begleitet von der Nationalpolizei. Der Ort lag in der Gemeinde Rivas Cué, im Distrikt Tava’i, direkt im Nationalpark San Rafael, Departement Caazapá.

Die Ordnungshüter fanden sieben Kohlenöfen in dem Schutzgebiet vor, alle wurden von ihnen zerstört. Die Herstellung von Holzkohle in einem der größten Naturschutzgebiete in Paraguay ist schon seit Jahren untersagt. In einer anschließenden Untersuchung fanden die Beamten weitere Baumaterialien, die dazu dienen könnten, noch mehr solcher Öfen herzustellen, sie wurden beschlagnahmt.

Nach Angaben der Organisation “Pro Cordillera San Rafael“ (PROCOSARA), sei der Nationalpark San Rafael eines der wichtigsten Ökosysteme in Paraguay und benötige laufende Überwachung. Schon oft wurden illegale Holztransporte beobachtet, die sich aber dem Zugriff entzogen hätten.

Das Naturschutzgebiet liegt im Norden der Departements Itapúa und südlich von Caazapá, 450 Kilometer von Asunción entfernt. Schon 1992 wurde das Areal zum Nationalpark erklärt und dann, 10 Jahre später, im März 2002, auf den Status eines ökologisch bedeutsamen Reservats erhöht. Das Schutzgebiet hat eine Fläche von in etwa 73.000 Hektar und ist eine der 15 verbliebenen Ökoregionen des Atlantischen Regenwaldes von Alto Paraná.

Quelle: Ultima Hora

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