Melgarejo: Das ehemalige Restaurant Vaca Loca hatte unter dem Namen La Palmera seine Türen vor 8 Monaten im neuen Gewand mit einer gehobenen Gastronomie geöffnet, die jeden anspruchsvollen Gast zufriedenstellen sollte. Jetzt ist es geschlossen.
Maritta und Kornelius hatten sich den Traum einer gehobenen Gastronomie erfüllt, jedoch wenn die Kunden ausbleiben, ist das immer ein Problem in dem Sektor. Zudem gibt es anscheinend immer noch rechtliche Probleme mit dem Vorbesitzer des Lokals, die aber über einen Anwalt geregelt wird.
„Wir sind viel gemieden worden. Unsere Preise waren gerecht. Alle wollen Top Qualität aber nur 25.000 Guaranies bezahlen. Das geht eben nicht. Unsere Klientel kam aus anderen Schichten. Es gab sogar Gruppen aus Encarnación, vor allem Geschäftsleute, aber davon gibt es eben nicht genug. Eine Top Karte hat auch seinen Preis. Vor allem die gewünschten Getränke. Moët & Chandon zum Beispiel ist oft gegangen und 40-jähriger Cognac, aber das ist nichts für das gemeine Volk. Wir haben alles getan um es unseren Gästen so gemütlich wie möglich zu machen. Nur in Melgarejo wird das nicht anerkannt“, berichtete Kornelius.
Er fügte an, dass die meisten im Ort auf “Etepetete“ machen würden, aber nichts ausgeben wollen. Das sei momentan der Trend in dem Ort. Alles wollen, aber es dürfe nichts kosten.
„Ein Ort wie da, wo so viele Ignoranten sind, die eine Hausfrauenküche vorziehen, ist mit Sicherheit nicht würdig ein derartiges Ambiente zu schaffen“, erklärte Kornelius abschließend.
Er hat jetzt in Kürze vor, einige Änderungen an dem gesamten Anwesen vorzunehmen und dann als Senioren-Residenz wieder zu eröffnen.
Es ist im Moment wirklich so, wie von Kornelius beschrieben, dass in der Kolonie Independencia die Restaurants einen Gästerückgang bemerken. Zum einen dürfte es vielerorts am Preis-Leistungsverhältnis der Gerichte liegen und zum anderen beim mangelhaften, manchmal auch ungenügenden Service bei der Bedienung, liegen. Der Gast ist nun einmal König, aber das Sprichwort kennen nur wenige Wirte, obwohl es auch Ausnahmen gibt.
Und die sind leicht zu finden, denn wo sich beständig viele Gäste versammeln, dürfte dies ein Zeichen guter Gastronomie sein. Andererseits gehen auch bei den kühler werdenden Temperaturen weniger Leute außer Haus und dies dürfte sich in der Winterperiode noch verstärken.
Wochenblatt











Lukas 24,34 Der HERR ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!
Dieses fasst die paraguayische Mentalität sehr gut zusammen:
„Wir sind viel gemieden worden. Unsere Preise waren gerecht. Alle wollen Top Qualität aber nur 25.000 Guaranies bezahlen. Das geht eben nicht. Unsere Klientel kam aus anderen Schichten. Es gab sogar Gruppen aus Encarnación, vor allem Geschäftsleute, aber davon gibt es eben nicht genug. Eine Top Karte hat auch seinen Preis. Vor allem die gewünschten Getränke. Moët & Chandon zum Beispiel ist oft gegangen und 40-jähriger Cognac, aber das ist nichts für das gemeine Volk. Wir haben alles getan um es unseren Gästen so gemütlich wie möglich zu machen. Nur in Melgarejo wird das nicht anerkannt“.
Ich versuche gerade einen Desktop small form Tower PC loszuwerden der 2020 neu bei Amazon fast 400 USD kostete und gut und gerne zuzüglich Transportkosten, Zoll und anderen Kosten in Paraguay 6 Millionen USD gekostet hätte. Ich bekam ihn damals neu an Rabatt Ende 2019. Ich versuch ihn für 4 Millionen zu verkaufen nur sagt mir so quasi jeder: „Ich bekomm einen neuen Laptop für 2 Millionen. hahahaha, hihihihi, hohohoho“. Das Ding ist noch gut 4 Millionen wert da es noch alle originalen Aufkleber und Plastikbezüge dran hat, nie heißgelaufen ist da ich der Originalbesitzer ab Werk bin und das Ding läuft wie neu, ist immer bedeckt und staubgeschützt gewesen, kommt mit der gebrauchten Tastatur (damals neu), etc.
Klar, die Hardware ist nicht das neueste aber für einen neuen Desktop tower zahlt man schon gut und gerne das Doppelte im AM5 Format.
Als Büro- und Schulcomputer tut er es noch mindestens 10 Jahre. Klar, im Format Small Form Factor spielt er nicht Spiele.
Und ein NUC oder Raspberry ist auch schon mal 500$ + im Preis und hat weniger gute Hardware.
Ein billiger Schnaps tut’s im Lande auch und die Leute verstehen nicht warum sie dann für Scotch Whiskey jetzt mehr als 5000 Gs pro Halbliter hinblättern sollen.
Gehobene Restaurants sind nur für Ausländer die das Geld von wo anders bringen und für die reiche lokale Chickeria da die praktisch von der Korruption und Drogenhandel leben. Zudem wird man von den Portionen der Edelrestaurants nie so richtig satt. Man geht ja nicht ins Restaurant um was zu erleben sondern um sich den Pansen vollzuschlagen. Ausser man ist auf Geschäftsessen mit Kunden. Das Problem ist im Restaurant gehst wieder hungrig raus aber mit geprellter Geldtasche die nunmehr ganz leer ist. Das merken die Paraguayer und kochen dann lieber selber Zuhause.
@Muss
Im Paraafric erhält man kein Geld. Man kann es einzig loswerden. Und als rico Alemam de M. kannst es eh vergessen Gebrauchtartikel loszuwerden. Da wird schon Aproveche erwartet. Auch wenn der Alemam de M. der Ware Sorg gibt und noch funktioniert, die bezahlen nix. Beim Eingeborenen ist die Ware schon defekt, wollen aber gar noch Geld dafür haben. Guckst auf Clasipar, dem hiesig online-Inseratemarkt, so sind dat meist Händler, die die Ware für 1 Gs anpreisen. Ist dann klar, dass man zig Tausend Dollar anzahlen muss und den Rest an Tausend Dollar in Quotas zu Zinsen von 300 % bezahlen kann. Merke: Was kaufst ist sofort nach Bezahlung nix mehr wert. Man kann hierzulande keine Gebrauchtartikel zum fairen Preis verkaufen. Einfach darum, weil der Eingeborene keine Sorge trägt und die Ware auch nur noch Schrott ist. Da kannst noch lange sagen: „Jo, abe i bin Alemam de M., ig stets Sorge getragen“. „What, du Alemam de M.“ – €-sign in den Augen glänz.
Heinz1965
Indepedencia liegt einsam am Ende der Welt. Wer dort nicht mit großem Familien Clan hinzieht will nur wieder weg, sofern die Mittel noch reichen. Nur el Paraiso Verde und der Chaco sind noch einsamer.
DerEulenspiegel
Was will man auch schon von Genußbanausen erwarten? Heute hier eine Freßbude, morgen dort eine Freßbude, dazwischen neue Restaurants mit einem Haltbarkeitsdatum von mx. 1-2 Jahren. In Paraguay ein Restaurant zu eröffnen ist beinahe wie einen Selbstmord zu planen. Schade um das viele Geld und die Mühen die sich da so manche Einwanderer in ihren Träumen machen. Von ihren folgenden Existenznöten garnicht zu sprechen. Doch wer warnt diese Einwanderer vor solchen Abenteuern? Die sogenannten „Einwanderungshelfer“ wohl eher nicht.
maria B
Es gibt rechtliche Probleme mit dem Vorbesitzer, SICHERLICH , denn wenn man seine Pacht oder Raten nicht bezahlt muss man sich nicht wundern, wenn es über einen Anwalt geht und dann den einzigen Ausweg nimmt, einfach abzuhauen, sogar Inventar mitnimmt , das ihm nicht mal gehört.
Des weiteren schon ziemlich am Anfang versucht das Lokal das ihm gar nicht gehört verkaufen zu wollen, wozu keinerlei Berechtigung bestand (Beweise sind hier vorhanden).
Darüber hinaus noch Investoren und Bürgen übers Ohr zu hauen. (auch hier gibt es Beweise)
Meiner Meinung nach sollte so ein Paar keine zweite Chance erhalten, anderen das gleiche an zu tun.
Die Küche war gut , aber keine gehobene Klasse , sondern gute , schön angerichtete Hausmannskost habe selbst dort gegessen und komme aus dem Fach Gastronomie.
Das die Kunden ausblieben , liegt aber in dem Moment nicht am Preis der Waren, sondern am Verhalten des Wirtes der dieses Lokal führt. Man fühlt sich einfach nicht wohl wenn der Wirt mit einem Ohr deine Unterhaltungen mithört. Teilweise sogar unfreundlich wirkt.
Es gäbe noch mehr zu schreiben, nur lassen wir es dabei. Ich selbst Rate jedem der mit Ihm in Kontakt steht, keinerlei Geschäfte auf Raten oder Abzahlung oder als Bürgen zu machen , Geschäfte gegen Bares dürften machbar sein mit ihm, das entzieht sich meiner Kenntnis.
Der rechtmäßige Besitzer hat sein Lokal wieder. Das finde ich nur Gerechtigkeit!!!
Heinz1965
Das ist schoen die andere Sichtweise des Sachverhaltes zu erfahren.
Tscharlie
Hi Maria, ich kenne den Fall zwar nicht und war mehr oder weniger Tourist in PY und hatte einen „guten Draht“, aber Geschäfte auf Raten, Abzahlung oder noch schlimmer Bürgen sind weltweit völlig für die Tonne. Es mag in PY üblich sein aber selbst die PYer die ich kenne wären niemals so blöd sich darauf einzulassen. Ja, dass sie meinen die Könige bzw. Königinnen zu sein erkennt man schnell. Lachen, trinken, vögeln, lügen, alles kein Problem nur wenn es um Vertrauen geht dann bitte nur sich selbst.
2fler
„das ist nichts für das gemeine Volk“
Wer solche Sprüche absondert, wäre mir zu arrogant, um dem auch noch mein Geld hinterher zutragen.
TejuJagua
*„Ein Ort wie da, wo so viele Ignoranten sind, die eine Hausfrauenküche vorziehen, ist mit Sicherheit nicht würdig ein derartiges Ambiente zu schaffen“, erklärte Kornelius abschließend.*
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Noch hochnäsiger geht es kaum!
Ein Wirt mit solch einer Einstellung ist es nicht wert, daß man bei ihm einkehrt.
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Gehobene Gastronomie ist auch Ansichtssache.
Viele, die hier ein Restaurant aufmachen, haben keinerlei professionelle Ausbildung.
Sie meinen, weil sich die Familie noch nie über ihre Kochkünste beschwerte, sie seien in der Lage, eine Gastwirtschaft zu eröffnen.
Hinzu kommt, daß sie es nicht fertigbringen, daß 4 Gäste, die zusammen essen wollen, ihre Speisen in etwa zeitgleich bekommen.
Da ist der erste schon mit essen fertig, während der dritte und vierte noch hungrig am Tisch sitzen.
Viele glauben, wenn sie es fertig bringen, daß ihr Nudelwasser nicht anbrennt, dann seien sie schon ein Starkoch.
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Zu so einem arroganten Pinsel, der seine Gäste dermaßen beleidigt, muss man sein Geld wirklich nicht hintragen.
@Muss
Fressbuden gibt es hierzulande an jeder Ecke mindestens fünf. Wenn schon teuer sein willst, dann musst da dort eröffnen, wo es auch schon an jeder Ecke fünf teure Fressbuden hat, zB. Barrio Carmelitas in Gran Müllabfackel Hauptstadt. Im Rest des Landes wollen die Eingeborenen dat Zeugs barato haben. Darum haben auch alle den gleichen Preis. Ist mal einer erfolgreich eröffnen gleich vier weitere nebenan eine Fressbude mit dem genau gleichen Standard-Sortiment. Es gibt hierzulande in allen 200 Millionen Fressbuden genau das gleiche Produkt, genau den gleichen Amburger (tiefkühl Amburger, mit einem Scheibchen Tomate, einem Ei, einem Scheibchen möchtegern Schinken, einem Salatblättchen, dazu separat die immer gleichen Saucen). Dat wars. Okay, gibt es noch die immer gleichen Lomito Arabe und die immergleich verschimmelten Lokale, an der immergleich lärmigen Verkehrsachse. Guten Appetit und viel Erfolg mit eurer Fressbude.
@Muss
Wer sich mit der 200.000.001-sten Fressbude hierzulande seinen Lebensunterhalt verdienen will, der MUSS das entweder richtig aufziehen, da MUSS alles stimmen. Das bedeutet einen enorme Summe investieren, an bester Lage mit bester Einrichtung. Nur, da gibt es schon mindestens 20 andere, die dat nicht so gerne sehen.
Oder man macht dat wie die Eingeborenen, stellt ein paar Plastikstühlchen und -tische hin und hängt einen Kabel-TV auf. Wobei heutzutage jeder Eingeborene auch Kabel-TV sich leisten kann beim Einsparen der Müllgebühr. Bei Fußballspiel ist die Bude dann voll und das Billigpolarbier fließt. Dann lässt dir ein paar Empanadas kommen und verkaufst die für 2.500 Gs., nachdem sie hast frittieren können. Dann kannst auch noch Klo putzen, denn die Einnahmen werden nicht rechen, um ne Putze zu leisten. Dabei MUSS die Lage besonders berücksichtigt werden, am besten gleich neben der Bushaltestelle. Denn ist deine Bude gegenüber der Bushaltestelle, werden alle die zum Bus aussteigen bei der Konkurrenz gegenüber ihr Bier saufi. Dann darf dat von außen nicht teuer aussehen, wie das der DÖCHLer mit seinen Tugenden macht. Dann kommt gar keiner. Desto abgef**** von außen, desto besser die Chancen, dass es nicht nach demasiaco caro aussieht.
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Hierzulandeie die 200.000.001-sten Fressbude zu eröffnen wurde mir vor Jahren auch empfohlen. Okay, habe dann mal nachgerechnet. Da brauchst also all die Plastikware Stuhl und Tisch, Gabel & Messer, Gläser für diejenigen, die nicht aus der Billigpolarbierbückse saufi, einen Kabel-TV-Anschluß, Tiefkühler & Kühlschränke, Pfanne und Öl um zu frittieren. Dann kommt einen Rieseninvestition, um die Lokalität zu kaufen, bauen zu lassen oder monatliche Miete. Dann will man ja nicht selbst die Eingeborenen bedienen, das sollte man als Ausländer auch nicht tun. Dann kommt eh keiner. Brauchst also wenn möglichst hübsche eingeborene Servierdüse. Monatliche Ausgaben wie Gas, Wasser, ScheiBe usw.
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Dann habe ich mal ausgerechnet und geschätzt, wie viel Leutchen im Durchschnitt zu erwarten sind, was die Anschaffungen kosten, was man so an einer Empanada x 2.500 Gs verdient. Abzüglich Strom und Öl fürs fritten.
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Mein Fazit war: Nö. Dat mach ich nicht. Die Investition bekommst nie mehr hinein. Von den Einnahmen kannst den Rest deines Lebens vor die hinvegetieren.
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Kann, muss nicht. Viel Glück!
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Nicht vergessen. Im Paragauy gibt es schon alles. Vieles kommt aus ARG/BRA oder auch Alemamia Direct-import. Nur können sich die Wenigsten das leisten und diejenigen die können, gehen auch dorthin. Meist in Asu. Nicht vergessen also, niemand erwartet den Gringo hierzulande. Außer um ihn abzuzocken.
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Es gehört eine gewaltige Portion Glück zum Gelingen. Da kann vieles schief gehen. Vom Marcus Amann habe ich großen Respekt https://www.youtube.com/c/markusamann/videos. Ein Beispiel – und auch andere Investoren in seinen Videos – die vieles Richtig gemacht haben, auch ne Portion Glück und Kleingeld zum Gelingen hatten. Auch @Onkel Nick, Chapeau.
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Leider zähle ich zu diesem Kreis nicht. Wie viele andere Ausländer hierzulande, bei denen sich der Traum zum Alptraum gewandelt hat. Nicht immer hilft dir die Mathematik durchs leben. Vor allem nicht im gerodeten Chungla.
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Nochmals viel Glück!